Die UBS reagiert mit einer neuen Einheit auf die schwindende Rendite und den Konkurrenzdruck im Vorsorge-Bereich. Zur Verantwortlichen wurde eine Ökonomin erkoren, die sich schon lange mit dem Thema befasst. 

Der Bereich von Karin Oertli, der Operativchefin der UBS Schweiz, wird ausgebaut: Künftig gehört dazu eine neu geschaffene Einheit namens Retirement & Pension Solutions, wie die Bank in einer internen Mitteilung schrieb, welche finews.ch vorliegt.

Unter der Leitung der Ökonomin Veronica Weisser soll dieser Sektor ab März die Kompetenz der UBS weiter bündeln und ausbauen, wie es hiess. Dazu gehören neben den Stiftungen der zweiten und dritten Säule unter anderem auch Dienstleistungen für Drittvorsorgestiftungen und IT-Tool für Pension Services.

Wachsender Konkurrenzdruck 

Die UBS reagiert mit der neuen Einheit nicht nur auf die verbreitete Sorge um die Vorsorge, welche durch die alternde Bevölkerung und die niedrigen Zinsen gefährdet ist. Mit Fintech-Konkurrenten wie Viac sieht sich die Bank immer stärkerem Wettbewerb ausgesetzt. Zu konkreten Initiativen zusätzlich zum bestehenden Angebot gibt die UBS allerdings noch nichts bekannt. 

Weisser ist eine Expertin für den Schweizer Vorsorgemarkt und hat auch schon ein Buch zu diesem Thema geschrieben. Sie leitet derzeit im Chief Investment Office der Bank die Schweizer makroökonomische und Sektorenanalyse. 

Langfristige Strategie

Unter ihrer Leitung hofft die Bank nun, eine führende Position im Schweizer Vorsorgemarkt aufzubauen. Als Exponentin des Backoffice wird sie dafür mit verschiedenen Fronteinheiten und Fachbereichen die «langfristige strategische Stossrichtung» definieren, wie es hiess.

Nils Aggett, welcher bisher den Bereich Pension Services leitete, soll ihr ausserdem zur Seite stehen. Unter anderem leitet er weiterhin das 3a-Processing Business und hat einige externe Mandate.

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