Die Staatsanwaltschaft nimmt die Zürcher Kantonalbank unter die Lupe. Dies aufgrund des Verdachts auf Annahme von Retrozessionen. Die Bank soll diese geheim gehalten haben.

Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) bekommt eine Untersuchung ins Haus, die sich gewaschen hat. Bereits im Januar hat ein ehemaliger Kunde des Instituts Strafanzeige bei der Zürcher Staatsanwaltschaft wegen wegen ungetreuer Geschäftsbesorgung eingereicht. Der Vorwurf: Die Bank soll Retrozessionen, also Vertriebsprovisionen von Fondsgesellschaften beim Verkauf von Fondsprodukten angenommen und dies sogar zugegeben haben.

Nun berichtet die «Handelszeitung», die Zürcher Staatsanwaltschaft habe eine Untersuchung eingeleitet – Staatsanwalt David Zogg wolle «eine generelle Prüfung des beobachteten Geschäftsgebarens der ZKB vornehmen».

Schweigegeld abgelehnt

Die ZKB hatte bereits 2014 mit dem selben Kunden zu tun, der Auskunft darüber wollte, wie viele Vertriebsprovisionen die Bank durch ihn eingenommen hat. Die Bank weigerte sich erst diese Informationen zu liefern. Erst fünf Jahre später, nach einer gerichtlichen Auseinandersetzung, bot die ZKB dem nun ehemaligen Kunden an, Vertriebsprovi­sionen in der Höhe von 21'645.85 Franken zu erstatten, plus zusätzliche 3'000 Franken.

Er hätte im Gegenzug Stillschweigen zusichern sollen. Weil er das nicht tat, erstattete die Bank ihm die Vertriebsprovisionen ohne Zuschlag. Weil der Kunde davon ausging, dass die Bank mit einem solchen Vertrag auch andere Kunden zum Schweigen gebracht hat, reichte er die Anzeige ein.

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