Die neue Riege im Wealth Management von UBS nimmt sich einiges vor. So will die Grossbank in den kommenden Jahren in Osteuropa auf Ochsentour gehen und bei vermögenden Privatkunden Gelder einsammeln.

Als Iqbal Khan und Tom Naratil die Führung im Wealth Management bei der UBS übernahmen, legten sie erst einmal die Strategie fest und besetzten Schlüsselpositionen mit neuen Leuten. So übernahm beispielsweise Caroline Kuhnert im Februar die Leitung des osteuropäischen Geschäfts. Und sie hat sich viel vorgenommen, wie sie der Agentur «Reuters» in einem Interview verriet.

Profitabilität als oberste Priorität

So will sie sowohl das Einkommen als auch die verwalteten Vermögen innert vier bis fünf Jahren verdoppeln. Und, die neuen Mittel sollen sich auch im Profit der Division niederschlagen: «Wir wollen die profitabelste Firma in Osteuropa sein», sagte Kuhnert der Agentur weiter.

Das russische Geschäft hatte gemäss Kuhnert einen formidablen Einstieg ins Jahr 2020 und trug wesentlich zum Erfolg in der Region EMEA bei. UBS versucht ihr Glück insbesondere bei den Kunden mit Vermögen im Bereich von 5 bis 100 Million Franken, wie es im Bericht weiter steht. Diese werden von Teams in Moskau, aber auch offshore von London, Monaco, Singapur und der Schweiz aus betreut.

Neues Team, neues Glück

Kuhnert hat kürzlich ihre Absichten in Osteuropa schon angedeutet, als sie Elena Griffin, bis jetzt Leiterin der Vermögensverwaltung für Russland bei der amerikanischen Grossbank J.P. Morgan, als Vice Chair für die Region Mittel- und Osteuropa, Griechenland und Israel eingestellt hat.

Ausserdem wurde Ekaterina Lehmann, bisher Managing Director und Verantwortliche für die Family Office- und Ultra-High-Net-Worth-Kunden für Russland und die umliegenden Länder in der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) zur Wealth-Management-Chefin der Region Russland und GUS befördert. 

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