Die Genfer Bankengruppe Syz hat in der ersten Jahreshälfte operativ Federn lassen müssen. Als gut getimt erwies sich der Teilverkauf des Fondsgeschäfts.

Syz erlitt im ersten Semester 2020 einen operativen Verlust von 6,2 Millionen Franken. Dies ist den Zahlen zu entnehmen, welche die Zuger Holding der Genfer Finanzboutique im Handelsregister deponierte. Gegenüber der Vorjahresperiode waren sowohl der Ertrag aus dem Zinsen- wie auch das Kommissionengeschäft rückläufig. Hingegen konnten auch die Kosten deutlich gesenkt werden, von 79,8 auf 63,7 Millionen Franken.

Verkauf an französische Konkurrenz

Dies ist auch den gesunkenen Personalkosten geschuldet, die sich vergangenen Februar aus dem Verkauf der bekannten Luxemburger Oyster-Fonds von Syz an die die französische Investment-Gesellschaft iM Global Partners (iMGP) ergeben haben, wie das Westschweizer Branchenportal «Finance Corner» analysierte. finews.ch hatte damals zuerst über die Veräusserung der Produktegruppe mit 3 Milliarden Franken an verwalteten Vermögen berichtet.

Der Verkauf spülte Sondereinnahmen von 10,8 Millionen Franken in die Kassen von Syz. Dies ermöglichte es der Bankengruppe, einen Semestergewinn von 3,8 Millionen Franken auszuweisen. Dies gegenüber einem Verlust von 10,6 Millionen Franken zur selben Zeit im Jahr zuvor. Aufs ganze Jahr 2019 besehen resultierte ein Verlust von 25 Millionen Franken. Mit einer neuen Aufstellung hofft Syz nun den Hebel im Geschäft umzulegen.

 

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