Im Investmentbanking von CS hat sich der Gewinn in diesem Quartal halbiert. Die Bank spürt tiefe Kundenvolumina und das zurückhaltende M&A-Geschäft.

Das Investment Banking der Credit Suisse verzeichnete im dritten Quartal 2010 ein Ergebnis vor Steuern von 395 Millionen Franken – ein Rückgang von 50 Prozent gegenüber dem 2. Quartal.

Credit Suisse erklärt den Rückgang mit tieferen Kundenvolumen und einem saisonalen Abschwung. Der Nettoertrag betrug 3’421 Millionen Franken; er sei «namentlich auf gute Ergebnisse im Anleihen- sowie im Emissions- und Beratungsgeschäft zurückzuführen. Zudem konnte bei den meisten Produkten der Marktanteil weiter ausgebaut werden.»

Gegenüber dem zweiten Quartal 2010 ging der Nettoertrag um 17 Prozent zurück. Darin widerspiegeln sich ein besonders schwacher Monat Juli, der saisonbedingt schwache August und eine gewisse Erholung im September.

Im Aktiengeschäft spürt die Bank das tiefere Kundenvolumen. Das Emissions- und Beratungsgeschäft habe «gute Ergebnisse angesichts der branchenweiten Emissions- und M&A-Volumen» erzielt.

Das Ergebnis im Anleihenemissionsgeschäft war laut CS «sehr gut, insbesondere dank branchenweit höherer Emissionsvolumen, dies vor allem bei hochverzinslichen Anleihen». Zum höheren Ergebnis im Anleihengeschäft hätten insbesondere hohe Erträge aus dem Handel mit verbrieften US-Privathypotheken und aus dem Kreditgeschäft beigetragen, ferner gute Erträge bei Zinsprodukten und in Emerging Markets.

Die Entwicklung des Vorsteuergewinns im CS-Investmentbanking:

3. Quartal 2010: 0,4 Millionen Franken
2. Quartal 2010: 0,8 Milliarden Franken 
1. Quartal 2010: 1,8 Milliarden Franken
4. Quartal 2009: 1,0 Milliarden Franken
3. Quartal 2009: 1,7 Milliarden Franken
2. Quartal 2009: 1,7 Milliarden Franken
1. Quartal 2009: 2,4 Milliarden Franken

 

 

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