Vor acht Jahren wurde die Privatbank Hyposwiss in Zürich aufgeteilt. Nun findet der Name in die Limmatstadt zurück – über den Verkauf eines israelisch-schweizerischen Instituts.

Die Hyposwiss Private Bank in Genf übernimmt die Schweizer Privatbanken-Tochter der israelischen United Mizrahi Bank. Dies teilte Hyposwiss am Dienstag mit. Kaufsumme und Umfang der Transaktion nannte die Käuferin nicht; der Deal muss noch von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma) abgesegnet werden.

Mit dem Plazet der Aufsicht kehrt der Name Hyposwiss nach Zürich zurück, wie die Mitteilung weiter festhält – die dortige Niederlassung von Mizrahi wird umbenannt. Damit endet ein achtjähriges Intermezzo: 1930 fasste die damalige Banque Hypothécaire Suisse erstmals in der Limmatstadt Fuss und firmierte später Neuenglisch als Hyposwiss. Zuletzt als Tochter der St. Galler Kantonalbank (SGKB) betrieb Hyposwiss ein reges Offshore-Private-Banking.

Seit Jahren auf Übernahmekurs

2013 wurde das Institut von der Eignerin aber vor dem Hintergrund des Steuerstreits mit dem Ausland teils verkauft, teils integriert.

Die Genfer Tochter von Hyposwiss ging damals an die Vermögensverwaltungs-Gesellschaft Mirelis Investtrust, hinter der die Familien Lawi und Kadoorie mit Wurzeln in Nahost stehen. Die Filiale führte das Geschäft unter dem bisherigen Namen Hyposwiss Private Bank Genève weiter – und trat weiterhin als Käuferin auf.

In den letzten fünf Jahren übernahm die Privatbank die Schweizer Niederlassung der Israel Discount Bank, die Compagnie Privée de Conseils et d' Investissements (CPCI) sowie das Institut BHI. 2017 kauften die Genfer zudem den Zürcher Vermögensverswalter Fimanor.

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