Christian Staub blickt als Europachef von Fidelity International auf eine steile Karriere im Asset Management. Nun tritt er vorübergehend kürzer. Der Entscheid kommt unerwartet. 

Zürich-Chef bei Pimco, Schweiz-Chef bei Blackrock, Europa-Chef bei Fidelity International in Luxemburg: Die Laufbahn von Christian Staub in der Welt der grossen Asset Manager muss keinen Vergleich scheuen.

Für die Fachwelt überraschend, gab er gestern auf LinkedIn bekannt, dass er zeitlich befristet kürzer tritt. Sein Team habe er bereits am vergangenen Freitag informiert. 

Persönliche Gründe

In seinem LinkedIn-Post führt Staub «persönliche Gründe» an. Er werde seine Arbeitsbelastung eine Zeitlang reduzieren, plane allerdings «auf Teilzeit-Basis» und bei Projekten für Fidelity tätig tu sein, «bevor ich wieder eine Vollzeitstelle antrete».

Er freue sich darauf, «während einer Übergangszeit eng mit Kollegen und Kunden verbunden zu bleiben».

Aufgaben aufgeteilt

Christophe Gloser, bislang Verkaufschef für Kontinentaleuropa, übernimmt von Staub die Führung der Distribution in Europa und Derek Young, Präsident von Fidelity International in Japan, die Leitung des Global Client Propositions Team.

Nach Staubs Berufung auf den europäischen Chefposten hatte Finews ihm ein ausführlicheres Portrait gewidmet. Der Beitrag, der den Titel «Der Aufsteiger» trägt, zeichnet Staubs Werdegang nach. Er habe sowohl bei Pimco als auch bei Blackrock ein massgebliches Wachstum erreicht.

Erfolgreiches 2023

Sein Amtsantritt bei Fidelity International erfolgte während einer anspruchsvollen Zeit für Asset Manager, die von Margen- und Konkurrenzdruck gekennzeichnet war.

Per Ende des vergangenen Geschäftsjahres verwaltete Fidelity International insgesamt 776 Milliarden US-Dollar an Assets (ein Plus von 17 Prozent gegenüber 2022). Als Staub im Jahr 2019 anfing, waren es noch 246 Milliarden Euro.

 

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