Die Privatbank J. Safra Sarasin ist eines der in der laufenden Konsolidierung aktivsten Schweizer Institute. Dank eines höheren Halbjahresgewinnes steigen die Mittel für weitere Übernahmen.

Die von der brasilianischen Familie Safra kontrollierte Basler Privatbank J. Safra Sarasin hat den Branchentrend im zweiten Halbjahr bestätigt und ein höheres Halbjahresergebnis erzielt. Gemäss dem finews.ch vorliegenden Bericht zum ersten Semester 2021 steigerte die Bank den Reingewinn um gut 5 Prozent auf 201,6 Millionen Franken.

Die Erträge stiegen deutlicher an, nämlich um 10 Prozent auf 670 Millionen Franken. Dabei legte J. Safra Sarasin im Handelsgeschäft zu, vor allem aber bei den Gebühreneinnahmen: Hier resultierten dank einem Plus von 11 Prozent ein Ertrag von knapp 358 Millionen Franken.

Gewinne werden zurückbehalten

Im Bericht hiess es, die Finanzmärkte seien günstig gewesen und die Bank habe einen positiven Neugeld-Zufluss erfahren. Damit hätten sich die verwalteten Vermögen im Vergleich zu Ende 2020 nochmals erhöht. Daraus habe sich das Ertragsplus von 11 Prozent ergeben. Ende 2020 lagen die verwalteten Vermögen bei 192,4 Milliarden Franken. Wie hoch die Steigerung im ersten Halbjahr ausgefallen ist, ergibt sich aus dem vorliegenden Bericht nicht.

J. Safra Sarasin verfolgt die Firmenpolitik, dass Gewinne den Bankreserven zugeführt werden – die Besitzerfamilie Safra zieht keine Gewinne aus der Bank. Somit stiegen die Reserven aus den Gewinnen der Bank innerhalb von sechs Monaten von 1,62 auf 1,81 Milliarden Franken. Gesamthaft beläuft sich das Kapital in der Bank nun auf 5,63 Milliarden Franken. Über 8 Milliarden Franken hat J. Safra Sarasin bei der Schweizerischen Nationalbank hinterlegt.

Bereit für grössere Übernahmen

Diese äusserst solide Finanzierung gibt dem Institut reichlich strategischen Spielraum. In der Vergangenheit hat J. Safra Sarasin diesen genutzt und eine Reihe von Akquisitionen getätigt; zuletzt das asiatische Wealth Management der kanadischen Bank of Montreal.

Verwaltungsratspräsident Jürg Haller hatte in einem Interview mit finews.ch klare Ambitionen geäussert, auch grössere Übernahmen tätigen zu wollen.

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