An der Spitze der deutsch-französischen Bankengruppe Oddo BHF kommt es in der Schweiz zu einem Wechsel. Der neue CEO kommt von der Genfer Bank Edmond de Rothschild.

Martin Liebi ist zum neuen CEO der Oddo BHF (Schweiz) ernannt worden, wie einer Mitteilung vom Dienstag zu entnehmen ist. Vorbehältlich der Zustimmung der Aufsichtsbehörden wird er sein Amt Anfang 2022 antreten.

Liebi wird für die Private-Wealth-Management-Aktivitäten der Gruppe in der Schweiz verantwortlich sein und von Zürich, Lausanne und Genf aus operieren. Er hat sich zum Ziel gesetzt, den in der Schweiz ansässigen Kunden das gesamte Know-how der Gruppe in den Bereichen Private Wealth Management, Asset Management sowie Corporates & Markets zu offerieren.

Bisher Co-CEOs

Bislang amteten der frühere Credit-Suisse- und Clariden-Banker Erich Pfister in Personalunion mit Florent Prats, CEO der übernommenen Privatbank Landolt, als Co-CEOs von Oddo BHF in der Schweiz. Pfister und Prats sollen sich dem Vernehmen nach künftig auf den Ausbau des Geschäfts aus Zürich, Genf und Lausanne konzentrieren, sagte eine Sprecherin auf Anfrage von finews.ch.

Der gebürtige Berner Liebi verfügt über langjährige Erfahrung in der Strategie- und Unternehmensführung und war durch seine Tätigkeit als Privatkundenbetreuer immer nah am Vertrieb. Nach seinem Abschluss an der Universität Bern war er als Regionaldirektor Europa für das Private Banking-Geschäft der Lloyds Bank tätig und wurde später Leiter der Schroder & Co Bank und der Notenstein Privatbank in Zürich.

Danach und bis heute ist er für die Schweizer Privatbank von Edmond de Rothschild in Genf verantwortlich und war von 2017 bis 2020 deren stellvertretender Geschäftsführer.

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