Der bekannte Bankmanager Erich Pfister und das Genfer Institut gehen getrennte Wege. Dabei hat der Turnaround der Banque Cramer unter seiner Ägide endlich zu greifen begonnen.

Nach gut einem Jahr als Chef der Banque Cramer zieht es Erich Pfister bereits wieder weiter. Wie seinem Profil auf dem Karriere-Portal Linkedin zu entnehmen ist, befindet er sich im «Gardening Leave» bis im November, ist demnach bei der Genfer Privatbank freigestellt. Eine Antwort auf eine Anfrage von finews.ch dazu steht seitens des Instituts noch aus.

Ehemaliger der Credit Suisse

Pfister hatte den Chefposten bei Cramer im vergangenen Jahr im April übernommen, nachdem das Institut, dessen Hauptaktionär die Beteiligungsfirma Norinvest ist, in den Jahren zuvor mehrere Chef-Wechsel in kurzer Abfolge gesehen hatte. Der Bankmanager blickt bereits auf eine lange Karriere zurück und war zuvor in leitenden Positionen bei Oddo BHF, Falcon Private Bank, Credit Suisse oder Clariden Leu tätig.

Sein Abgang kommt umso überraschender, als es Pfister zuletzt scheinbar gelungen war, das Steuer bei Cramer nach jahrelangem Turnaround herumzureissen. So verbuchte die Privatbank im abgelaufenen Jahr 2022 einen Nettomittelzufluss von 333 Millionen Franken und hielt die verwalteten Vermögen bei 3 Milliarden Franken stabil. Der Reingewinn verbesserte sich sprunghaft auf 5,7 Millionen Franken.

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