Günstige Marktbedingungen und loyale Kundinnen und Kunden haben der Genfer Union Bancaire Privée 2021 zu einem erfolgreichen Ergebnis verholfen. Im neuen Jahr müssen sich die hohen Investionen der vergangenen zwölf Monaten nun auszahlen. 

Im Jahr 2021 verzeichneten die verwalteten Vermögen der Union Bancaire Privée (UBP) einen Anstieg um 8,8 Prozent auf 160,4 Milliarden Franken, wie das Genfer Familienunternehmen am Freitag mitteilte.

Dieser Zuwachs war gemäss weiteren Angaben einerseits der robusten Wertentwicklung der Mandate und Anlagefonds zu verdanken, die von günstigen Marktbedingungen profitierten, andererseits Netto-Neugeldzuflüssen von 5,7 Milliarden Franken.

Umfeld mit grosser Ungewissheit

Die eingebrachten Mittel stammten mehrheitlich aus den wichtigsten Wachstumsmärkten, insbesondere aus Asien, dem Nahen Osten und Osteuropa, aber auch aus der Übernahme der Millennium Banque Privée, die im letzten Quartal 2021 abgeschlossen wurde.

«In einem von grosser Ungewissheit geprägten Umfeld bauten wir unsere Kompetenzbereiche weiter aus und verstärkten unsere Präsenz in den wichtigsten Märkten, indem wir unsere Strategie der Übernahmen und gezielten Neueinstellungen umsetzten», erklärte Guy de Picciotto, CEO der UBP.

Nachhaltige Finanzanlagen

«Wir haben bedeutende Investitionen in die Entwicklung von Anlagelösungen getätigt, die sowohl im gegenwärtigen Marktumfeld, als auch in künftigen Jahren bestehen können. Unser Ziel ist es, die UBP zu einem wichtigen Akteur im Bereich nachhaltige Finanzanlagen zu machen», ergänzte er.

Höhere Kommissionen und Gebühren (Plus 10,6 Prozent) sorgten für eine Zunahme des Geschäftsertrags um 5,9 Prozent auf 1,134 Milliarden Franken; dies half, die aufgrund der niedrigen Zinsen rückläufige Zinsmarge (Minus 7,5 Prozent) zu kompensieren.

Neue Teams rekrutiert

Der Betriebsaufwand stieg im Jahresvergleich um 5,0 Prozent von 718,4 Millionen Franken auf 754,5 Millionen Franken per Ende 2021. Diese Erhöhung widerspiegelt die bedeutenden Investitionen, welche die Bank zur Erweiterung ihrer Expertise und ihres Angebots an nachhaltigen Anlagelösungen sowie zur Rekrutierung neuer Teams tätigte. Sie geht auch mit den Aufwendungen im Zusammenhang mit den jüngsten Übernahmen einher, wie die Bank präzisierte.

Für das Betriebsergebnis ergab sich eine Zunahme um 11,1 Prozent und für den Reingewinn eine Steigerung um 10,9 Prozent auf 201,2 Millionen Franken verglichen zum Vorjahreswert von 181,4 Millionen Franken. Ausserdem verbesserte sich das Kosten-Ertrags-Verhältnis (CIR) auf 66,5 Prozent, im Vergleich zu 67,1 Prozent im Jahr 2020.

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