Die Kundengelder der Genfer Privatbank schrumpften letztes Jahr von 75 auf 65 Milliarden Franken. Nun sollen neue Märkte erschlossen werden.

Die UBP erzielte 2010 einen gegenüber dem Vorjahr unveränderten Reingewinn von 216 Millionen Franken. Die verwalteten  Vermögen betrugen Ende Dezember 65 Milliarden Franken, verglichen mit 75 Milliarden Franken Ende 2009.

Der Rückgang ist mehrheitlich auf negative Wechselkurseffekte zurückzuführen, wie die UBP schreibt. Das konsolidierte  Kosten-Ertrags-Verhältnis der Gruppe lag im letzten Jahr bei 65 Prozent.

Schlussstrich gehogen

Interessant im neusten Abschluss: Die Jahreszahlen 2010 berücksichtigen den Vertrag, den die Bank mit dem amerikanischen  Konkursverwalter im Insolvenzverfahren der Bernard L. Madoff Investment Securities einging und der es ihr erlaubte, einen  Schlussstrich unter diese Affäre zu ziehen.

Nach zwei schwierigen Jahren plant die UBF 2011 fast schon einen Neustart. Zu den Zielen der Private Banking Sparte gehören die Erschliessung neuer Wachstumsmärkte im Nahen Osten, in Asien, Osteuropa und Lateinamerika und die Entwicklung von Onshore-Dienstleistungen in Europa.

Vollständige Transparenz

Die Asset Management Sparte lancierte eine neue Anlagefondspalette mit 15 mehrheitlich intern verwalteten, auf die aufstrebenden Schwellenmärkte fokussierten Investmentfonds.

Als globaler Vermögensverwalter will sich die UBP dazu verpflichten, innovative und den neuen Marktbedingungen angepasste Investmentlösungen, einen erstklassigen Kundendienst und vollständige Transparenz zu bieten.

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