Die quantitativen und nachhaltigen Investment-Ansätze der Basler Traditionsbank sollen in Zukunft mehr verschmelzen.

Das Asset Management von Sarasin untersteht derzeit einem Wandel. Bisher wurden die Kundenvermögen entweder nach einer quantitativen oder einer nachhaltigen Strategie angelegt. Nun sollen diese beiden Ansätze vermehrt unter einem Dach zusammenfinden.

«Wir haben begonnen gewisse Produkte in einer nachhaltigeren Form zusammenzubringen, beispielsweise unseren US Equity Quant Fonds mit dem US Sustainable Equity Fonds», sagt Andreas Knörzer, Chef des Asset Managements von Sarasin gegenüber «IPE».

Ganz auf Nachhaltigkeit setzten geht nicht

Indessen muss die Bank ihren Kunden weiterhin diversifizierte Produkte anbieten, unterstreicht Knörzer. «Wir zielen nicht auf ein hundert Prozent nachhaltiges Geschäft hin, das auf den Kriterien Umwelt, Sozialem und Governance als primäre Investmentkategorien basiert», fügt Knörzer an.

Dennoch hat die Bank in den vergangenen Jahren schon früh auf die Nachhaltigkeits-Karte gesetzt, ihr Geschäftsmodell nach und nach angepasst und somit schon viel Erfahrung im Gebiet der nachhaltigen Investments gesammelt.

Positive Erfahrung überwiegt

Bis im Dezember 2008 hatten die Sarasin-Anleger noch die Qual der Wahl, ob sie ein nachhaltiges Portfolio anlegen wollen. Seither wird bei Sarasin-Kunden automatisch nachhaltig investiert, ausser der Kunde stellt sich ausdrücklich dagegen.

Die Erfahrungen mit nachhaltigen Investments haben Sarasin jedoch gezeigt, dass diese Strategie auch auf Kundenseite auf positives Feedback stösst. «Pensionskassen und Versicherungen sind nun bereit, eine Top-Aktienperformance gegen mehr Stabilität und weniger Volatilität zu tauschen», sagt Knörzer.

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