Die Zürcher Kantonalbank steigert ihren Halbjahresgewinn um 11 Prozent auf einen neuen Rekordwert. Dazu trug vor allem auch das Zinsgeschäft bei.

Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) weist für das erste Halbjahr einen Rekordgewinn aus: Das Ergebnis stieg auf 541 Millionen Franken, verglichen mit 487 Millionen Franken in der Vorjahresperiode. Das Rekordresultat beruhe auf der starken Entwicklung des Zinsengeschäfts und des Kommissions- und Dienstleistungsgeschäfts sowie der Konstanz im Handelsgeschäft, wie der Medienmitteilung zu entnehmen ist.

Starkes Zinsengeschäft

Im ersten Semester stieg der Geschäftsertrag um 6 Prozent auf 1344 Millionen Franken. Alle wesentlichen Ertragspfeiler haben ihren Anteil zu diesem Zuwachs beigetragen.Besonders gut habe sich das Zinsengeschäft entwickelt, heisst es. Der Brutto-Erfolg kletterte um 4,5 Prozent auf 667 Millionen Franken. Diese positive Entwicklung sei vor allem auf höhere Erträge aus dem besicherten Interbankengeschäft, auf ein effektives Asset & Liability-Management sowie auf die gestiegenen Zinsen vor allem im US-Dollar zurückzuführen.

Der Netto-Zinserfolg nahm gegenüber dem Vorjahr um 8,4 Prozent auf 650 Millionen Franken zu. Der Hypothekarbestand als wichtiger Treiber des Zinsenerfolgs wuchs 2,5 Prozent auf 94,1 Milliarden Franken.

Kräftiger Zufluss

Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft wurde der Rekordwert des Vorjahrs um 5,3 Prozent auf 473 Millionen Franken gesteigert. Positiven Einfluss hatte laut Medienmitteilung insbesondere der Ertrag aus dem Wertschriften- und Anlagegeschäft, wobei letzteres von einem starken Zufluss an Neugeldern profitierte.

Von Januar bis Juni verzeichnet die Bank einen Netto-Neugeldzufluss von 17,8 Milliarden Franken (Vorjahr: 11,8 Milliarden Franken). Die Kundenvermögen nahmen im Zuge der Börsenkorrekturen aber um 5,1 Prozent ab und beliefen sich per Ende Juni auf 388,1 Milliarden Franken.

Im Handelsgeschäft wurde derweil der Erfolg um 1 Prozent auf 211 Millionen Franken verbessert.

Höherer Personalaufwand

Der Geschäftsaufwand beläuft sich in der ersten Jahreshälfte auf 765 Millionen Franken. Er liegt damit 3,9 Prozent über dem Vorjahreswert. Dies sei insbesondere auf einen etwas höheren Personalaufwand zurückzuführen, heisst es.

Der Halbjahres-Geschäftserfolg steht bei 537 Millionen Franken (+9,2 Prozent gegenüber Vorjahr). Einschliesslich eines ausserordentlichen Ertrages von 8 Millionen Franken, der hauptsächlich auf dem Verkauf von Liegenschaften beruhe, und nach Abzug von Steuern von 4 Millionen stellt sich ein 11 Prozent höherer Halbjahresgewinn von 541 Millionen Franken ein

Zuversichtlich gestimmt

Zum Ausblick sagte CEO Martin Scholl: «Die hohe Inflation, die Zinserhöhungen durch die Notenbanken, die Entwicklung des Ukraine-Krieges und weitere geopolitische Entwicklungen werden auch im weiteren Verlauf des Jahres für Unsicherheit sorgen. Dies wird sich auch in der Marktentwicklung reflektieren.» Er sei aber zuversichtlich, dass die Bank auch im zweiten Halbjahr ein ansprechendes Ergebnis erwirtschaften werde.

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