Die Mehrheit des Verbriefungsgeschäfts der Credit Suisse wird an ein Konsortium um Apollo Global Management verkauft. Der Deal wird nun definitiv eingefädelt.

Dass die Credit Suisse (CS) das Geschäft mit verbrieften Produkten (Securitized Products Group, SPG) abstossen will, um die risikogewichteten Aktiven und den Verschuldungsgrad der krisengeplagten Bank zu reduzieren, ist schon seit längerem bekannt. Wie an der heutigen Präsentation des Konzernumbaus bekannt wurde, hat die Bank nun einen Rahmen- und Exklusivitätsvertrag vereinbart, um die Mehrheit der SPG und anderer damit verbundener Finanzierungsgeschäfte an ein Konsortium um Apollo Global Management zu übertragen.

Private Equity übernimmt

Die vorgeschlagene Transaktion sieht vor, dass Investmentgesellschaften, die von Tochtergesellschaften der US-Private-Equity-Firma Apollo und des Bondmanagers Pimco verwaltet werden, den Grossteil der SPG-Vermögenswerte und andere damit zusammenhängende Finanzierungsgeschäfte von der Credit Suisse übernehmen.

Dann soll mittels eines Investment-Management-Vertrags eine neue Plattform gegründet werden, um die verbleibenden Vermögenswerte im Namen der CS zu verwalten. Im Vorfeld der Transaktion war spekuliert worden, dass ein direkter Verkauf der SPG am Markt rund 2,8 Milliarden Dollar am Markt einbringen würde.

Abschluss im 2023

Gemäss Bankchef Ulrich Körner beschleunigt diese Transaktion die Ausrichtung der Grossbank auf ein kapitalstarkes Bankhaus. James Zelter, Co-President von Apollo Asset Management, will den zugekauften Bereich in die eigenen Asset-Backed-Finance-Plattformen aufnehmen und die Produktpalette erweitern.

Die Transaktion soll nach den behördlichen Genehmigungen in der ersten Hälfte des Jahres 2023 abgeschlossen werden.

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