Der Staatsfonds des Emirats Katar hat Dutzende Millionen Aktien der Grossbank zugekauft. Grösster Aktionär ist aber ein anderer Akteur aus der Region.

Der Staatsfonds von Katar Qatar Investment Authority (QIA) hat mehr als 139 Millionen Aktien der Credit Suisse (CS) erworben. Wie unter anderem die Agentur «Reuters» berichtete, klettert der Anteil an der Schweizer Grossbank auf 6,87 Prozent, wie sich auch bei der Schweizer Börse SIX nachlesen lässt. Zuletzt hatte die Position 5,57 Prozent betragen.

QIA hält der CS als Grossaktionärin seit der vergangenen Finanzkrise die Treue und ist auch operativ mit der Bank verquickt. Anlässlich der massiven Kapitalerhöhung vom vergangenen Dezember soll sich QIA ebenfalls an der Privatplatzierung von Aktien beteiligt haben. Als neue grösste Aktionärin der CS ist damals die Saudi National Bank (SNB) aus Saudi-Arabien eingestiegen.

Amerikaner buchstabieren zurück

Diese hält nun rund 10 Prozent am Unternehmen, QIA ist mit knapp 7 Prozent zweitgrösste Anteilseignerin. Zusammen mit dem saudischen Konglomerat Olayan besitzen Geldgeber aus Nahost rund 20 Prozent der zweitgrössten Bank der Schweiz.

Dies, nachdem die amerikanische Finanzinvestorin Harris Associates Anfang Januar ihren Anteil auf rund 5 Prozent gestutzt hatte. Der weltgrösste Vermögensverwalter Blackrock hält derweil noch knapp 4 Prozent an der CS. Die Entwicklung der Aktienpositionen sind nur bedingt aussagekräftig über die Strategie der Eigner, da es sich bei den Veränderungen auch um eine interne Verschiebung unter Subfonds handeln kann.

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