Die Obwaldner Kantonalbank hat im vergangenen Jahr weniger verdient. Der Rekordgewinn konnte wegen Wertberichtigungen und einem höheren Aufwand nicht wieder erreicht werden.

Die Obwaldner Kantonalbank (OKB) hat im vergangenen Jahr aufgrund der Marktbedingungen Bewertungsverluste auf Wertschriften verbucht. Der Nettogewinn ging dabei um deutliche 19 Prozent auf nun 13,8 Millionen Franken zurück, nachdem im Vorjahr noch ein Rekordgewinn von 17,0 Millionen Franken ausgewiesen worden war.

Positiv entwickelte sich jedoch das Zinsgeschäft, die wichtigste Ertragssäule der OKB. Hier verbesserte sich der Brutto-Erfolg um 0,4 Prozent, wie es in einer Mitteilung vom Dienstag heisst. Der Netto-Erfolg lag mit 52,1 Millionen Franken gar 4,2 Prozent höher. Die Kundenausleihungen wuchsen um 2,0 Prozent auf knapp 4 Milliarden Franken an.

Höhere Hypothekarforderungen

Im Kanton sei man mit rund 3,7 Milliarden Franken an Hypothekarforderungen die bedeutendste Hypothekarbank. Die Kundenausleihungen stiegen um mehr als zwei Prozent.

Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft verbesserte sich der Erfolg trotz des schwierigen Börsenumfeldes um 4,6 Prozent auf 9,1 Millionen Franken. Dabei sei ein zusätzliches Depotvolumen von mehr als 80 Millionen Franken generiert worden.

Der Erfolg im Handelsgeschäft brach jedoch um knapp 70 Prozent auf 2,8 Millionen Franken ein. Ausserdem wurden Bewertungsverluste von insgesamt 4,7 Millionen auf eigenen Wertschriften und Finanzanlagen ausgewiesen.

Aufwand gestiegen

Insgesamt war der Bruttoerfolg damit um 5,5 Prozent auf 64,0 Millionen Franken rückläufig. Bei einem um 6,8 Prozent höheren Aufwand von 35,4 Millionen Franken führte das zu einem Minus beim Geschäftserfolg von 27 Prozent auf 23,3 Millionen Franken.

Die Dividendenausschüttung für 2022 sinkt auf 30 Prozent je Partizipationsschein, gegenüber 37 Prozent im Vorjahr. An den Kanton Obwalden fliessen 8,67 Millionen Franken als Gewinnausschüttung und Abgeltung der Staatsgarantie.

Für das laufende Jahr sei die Grundstimmung zuversichtlich, schreibt das Management. Die Situation auf dem Geld- und Kapitalmarkt biete der OKB einen grösseren Handlungsspielraum im Zinsengeschäft.

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