Die in Lugano ansässige Cornèr Group hat ihren Reingewinn kräftig gesteigert. Neben dem Zinsengeschäft florierte insbesondere das Handelsgeschäft.

Die Cornèr Group hat im Geschäftsjahr 2022 ihren Jahresgewinn mehr als verdoppelt. Das Tessiner Finanzinstitut steigerte den Reingewinn auf 53,2 Millionen Franken. Dies entspricht einer Zunahme von rund 134 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 22,7 Millionen Franken.

Teilweise vom Stammhaus übernommen

Der Betriebsertrag stieg um 3 Prozent auf 435,5 Millionen Franken, wie aus einer Medienmitteilung vom Mittwochabend hervorgeht. Zum Erfolg beigetragen haben unter anderem das Zinsengeschäft und das stark wachsende Handelsgeschäft. So stieg der Netto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft um 6,7 Prozent auf 136,6 Millionen Franken, während der Erfolg aus dem Handelsgeschäft um 28,1 Prozent auf 100 Millionen Franken zunahm.

Diese Ergebnisse hätten den Rückgang des Erfolgs aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft kompensiert. Dieser ging um 5,7 Prozent auf 202,9 Millionen Franken zurück, unter anderem weil das Zahlungskartengeschäft in Italien und Grossbritannien eingestellt wurde. Diese Aktivitäten seien teilweise direkt vom Stammhaus übernommen worden, heisst es weiter.

IT-Projekte abgeschlosssen

Der Betriebsaufwand nahm leicht um 0,7 Prozent auf 313,2 Millionen Franken zu. Dagegen verzeichneten die Abschreibungen und Rückstellungen eine Abnahme auf 57,5 Millionen Franken gegenüber 81,2 Millionen Franken.

Das Institut sieht sich gemäss den Angaben gut positioniert. Im vergangenen Jahr wurde die Erneuerung der IT-Plattformen im Rahmen umfangreicher, mehrjähriger Projekte abgeschlossen, so dass die Gruppe nun mit einer sehr modernen und vielseitigen Infrastruktur für die zukünftigen Herausforderungen der Digitalisierung gerüstet ist.

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