Im Geschäft mit vermögenden Privatkunden gilt Indien als lukrativer Wachstumsmarkt. Wie bereits in der Schweiz holt die Liechtensteiner Bank nun auch in diesem Markt Spezialisten der ehemaligen Credit Suisse.

Die Lichtensteiner Bankengruppe LGT holt zwei Experten an Bord, die zuvor für die Credit Suisse (CS) in Indien tätig waren. Zuvor war die Fürstenbank bereits in der Schweiz mit der Anwerbung mehrerer Spezialisten von der CS aufgefallen.

Chirag Doshi stösst als Leiter für Anleiheninvestments und Abhishek Modi als Direktor für das Portfoliomagement zu LGT auf dem Subkontinent, wie die indische Wirtschaftszeitung «The Economic Times» berichtet (kostenpflichtiger Artikel).

Reiche Erfahrung

Doshi verfügt über mehr als zwei Jahrzehnte Erfahrung mit Kreditpapieren. In seiner neuen Funktion wird er sich vor allem auf das Management aller festverzinslichen Anlagen und die Entwicklung von Debt PMS-Strategien konzentrieren. Er berichtet an Rajesh Cheruvu, Managing Director und Chief Investment Officer von LGT Wealth India.

Modi, der an Doshi berichten wird, sei für die Stärkung und das strategische Management der Anlageportfolios verantwortlich, heisst es weiter. Er verfüge über 15 Jahre Erfahrung an den indischen Aktien- und Obligationenmärkten und Experte in der Entwicklung und Umsetzung von Anlagestrategien, die auf makroökonomischen Trends basieren.

Schon zuvor bei der CS gewildert

LGT Wealth India beschäftigt laut dem Artikel über 200 Mitarbeitende und ist in 14 indischen Städten vertreten. Das Unternehmen verwaltet ein Vermögen von 1,5 Milliarden Dollar für vermögende Privatkunden.

Die Liechtensteiner haben in letzter Zeit mehrere Spezialisten von der CS abgeworben. So wechselte die CS-Starbankerin Anke Bridge-Haux zur liechtensteinischen Konkurrenz. Am Standort Bern stiess ein ganzes Private-Banking-Team zur Fürstenbank, wie finews.ch berichtete. Auch mehrere Stiftungsspezialisten der CS wechselten zur LGT.