Wegen der Zwangsübernahme der Credit Suisse wird die UBS noch auf Monate hinaus mit sich selber beschäftigt sein. Im Wachstumsmarkt Asien ist die Konkurrenz bereit in hohem Tempo unterwegs.

Citi Global Wealth, die Private-Banking-Sparte der amerikanischen Grossbank Citigroup, hat im ersten Halbjahr 15’000 neue Kunden und Kundinnen gewonnen. Dies berichtet das Finanzportal finews.asia von einer Konferenz des Instituts in Singapur.

Besonders schnell wächst die Kundenbasis offenbar im Geschäft mit den Vermögensverwaltern reicher Familien – den so genannten Family Offices. Auch für das zweite Halbjahr werden von Citi ähnlich hohe Zuwachsraten erwartet, wie es weiter hiess.

UBS liegt vorne – noch

Wie das aktuelle, exklusiv von finews.asia erhobene Ranking der grössten Privatbanken in Asien zeigt, rangiert Citigroup in der Region nicht unter den Top-Ten-Anbietern. Die Vermögensverwaltung-Sparten der UBS und der Credit Suisse (CS) belegen hingegen den ersten respektive den Dritten Platz; mit der CS-Übernahme zementiert die UBS nun augenscheinlich ihre Vormachtstellung in der Region.

Das hohe Tempo, mit dem Citigroup im Markt aufholt, zeigt jedoch, dass der Marktführerin nichts geschenkt wird. Wenn sie wegen der CS-Integration zu sehr mit sich selber beschäftigt ist, wird das die Konkurrenz – darunter auch hiesige Häuser wie Julius Bär und LGT – zu nutzen wissen.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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