Private Banker der Credit Suisse in Asien sind nicht nur mit der Integration in die UBS, sondern auch mit der flauen Geschäftslage konfrontiert. Das bietet Angriffsfläche für Abwerbungen.

RBC Wealth Management, der Privatbank der kanadischen Royal Bank of Canada, ist ein kleiner Coup gelungen: Das Institut vermochte in Singapur und Hongkong vier Private Banker der Credit Suisse (CS) in seine Dienste zu nehmen. Dies berichtete unter anderem das asiatische Schwesterportal finews.asia.

Unter den Finanzprofis, die zu RBC überspringen, finden sich gleich drei hochrangige Managing Director, nämlich Kenny Ng, Charles Hsu und Denise Toh. Sie alle sind auf die reiche Kundschaft aus Nordasien fokussiert, unter anderem im Massenmarkt China.

Über 100 Stellen gefährdet

Unlängst kursierten unbestätigte Meldungen, wonach die CS-Käuferin UBS plane, bis kommenden November mindestens 100 Stellen in der Vermögensverwaltung in Hongkong und Singapur zu streichen. Betroffen ist offenbar vorab von der CS übernommenes Personal.

Dabei, so hiess es, gehe es nicht primär um den Abbau von Doppelspurigkeiten im Betrieb. Vielmehr spiegle der Schritt den Versuch der Bank wider, der gedämpften Kundenaktivität und der Wachstumsschwäche in der einstigen Boomregion zu begegnen.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.5%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.96%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.98%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    8.96%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.61%
pixel