Der stellvertretende CEO der Basler Kantonalbank verlässt das Institut. Wird er der nächste Chef einer Schweizer Grossbank?

Andreas Ruesch, der stellvertretender CEO der Basler Kantonalbank (BKB), verlässt den Konzern per sofort, wie die Staatsbank am Dienstag mitteilte. Dies, um seine berufliche Laufbahn ausserhalb des Konzerns BKB fortzusetzen, wie es weiter hiess.

Auftstrebene Managerin übernimmt

Ruesch ist seit fünf Jahren als Mitglied der Geschäftsleitung für die Basler Kantonalbank tätig und seit 2019 Mitglied der Konzernleitung, wo er sich für das wichtige Privatkunden-Geschäft verantwortlich zeichnete.



Der Bereich Vertrieb Privatkunden wird nun interimistisch von René Bürgisser geführt, dem Abteilungsleiter Vertriebssteuerung. Die Ernennung wird per sofort wirksam. Über die definitive Nachfolge der Bereichsleitung werde der Bankrat nach einem Auswahlverfahren in den nächsten Monaten entscheiden, heisst es.

Regula Berger (Bild unten), Bereichsleiterin Vertrieb kommerzielle Kunden, wurde als stellvertretende CEO an der Seite von Chef Basil Heeb und stellvertretende Vorsitzende der Konzernleitung ernannt. Diese Ernennung tritt ebenfalls per sofort in Kraft. Die Managerin gilt als aufstrebende Kraft innerhalb der BKB, von ihr wird die Branche wohl noch mehr hören.


Berger 500

(Bild: BKB)

Postfinance sucht CEO, immer noch

Noch unklar war am Dienstag Morgen, wo es den einstigen UBS-Mann Ruesch hinzieht. Als bisher stellvertretender Leiter eines Bankenkonzerns könnte er bei einem anderen Institut die nächste Karrierestufe erklimmen und selber Chef werden. Bekanntermassen sucht die Post-Tochter Postfinance weiterhin nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger für den scheidenden CEO Hansruedi Köng.

Auf Anfrage wollte sich die BKB zu beruflichen Zukunft von Ruesch nicht äussern; die Medienstelle von Postfinance war kurzfristig nicht erreichbar.

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