An einem von finews.ch und finews.asia organisierten, exklusiven Anlass im Zunfthaus zur Meisen in Zürich stellte Singapurs grösste Bank DBS vergangene Woche erstmals in der Schweiz ihr Angebot für vermögende Privatkunden vor, insbesondere für Family Offices. Zugegen waren rund 80 Vertreterinnen und Vertreter aus der Schweizer Finanzbranche.

Paul Taurignan, der das Geschäft mit westlichen Private-Banking-Kunden bei DBS leitet, betonte zu Beginn der Veranstaltung, dass es derzeit ein rasantes Wachstum bei Kunden ausserhalb der angestammten Märkte Südostasien und Nordasien gebe.

«Wir möchten in der Schweiz, in Monaco und im Vereinigten Königreich wachsen», setzte der aus Frankreich stammende Private-Banker Taurignan den Grundakkord für das Abendprogramm.

Einige Impressionen vom Anlass

Danach brach Chefökonom Taimur Baig eine Lanze für die geopolitische Positionierung des Stadtstaates, die ein wichtiger Schlüssel sei für die wachsende Attraktivität Singapurs im grenzüberschreitenden Private Banking.

Family-Office-Boom in Singapur

Die Kernbotschaft des Chefökonomen: Wer als westlicher Investor am Wachstum Asiens, inklusive Chinas, partizipieren will, ist in Südostasien gut aufgehoben. Wie sich das konkret ins Private Banking übersetzt, zeigte Aida Soon, Deputy Group Head «Wealth Planning» bei den Family Office and Insurance Solutions der DBS Private Bank, auf.

Die Anzahl an Family Offices in Singapur stieg jüngst von 400 im Jahr 2020 auf 1'100 im Jahr 2022. Und DBS stehe, so Soon, mit einem Drittel aller Single-Family-Offices in einer Geschäftsbeziehung.

Vier Jahrzehnte Asien-Erfahrung

Darunter sind Ray Dalio, der Gründer von Bridgewater Associates, Google-Mitgründer Sergey Brin, der südafrikanische Milliardär Nicky Oppenheimer oder Tech-Unternehmer Sir James Dyson, bekannt für aerodynamische Innovationen im Staubsauger- und Raumklima-Bereich.

Schlusspunkt des Programms bildete ein von finews.ch-Gründer Claude Baumann moderiertes Podium mit Private-Banking-Mann Paul Taurignan, Chefökonom Taimur Baig, Family-Office-Managerin Aida Soon sowie dem Schweizer Finanzexperten Beat Wittmann, der auf fast vier Jahrzehnte Asien-Erfahrung zurückblickt.

«Bullish» für die Region

Wittmann gab sich deutlich skeptischer gegenüber China als zuvor Taimur Baig. Er sei aber immer «bullish» gewesen für die Region Südostasien. Die Fortschritte des Bankings in Singapur seien bemerkenswert.

 

 

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