Dank der Übernahme des eForex-Geschäfts von ACM steigerte die Online-Bank Ertrag und Gewinn trotz schlechter Börse um rund ein Drittel.

Der Neugeldzufluss von Swissquote war im Halbjahresvergleich mit 387 Millionen Franken nur fast halb so hoch wie in der Vorjahresperiode und konnte im 2. Quartal 2011 mit plus 94 Millionen nur einen Teil der auf den Kundendepots erlittenen Verluste kompensieren.

Die Depotvermögen wuchsen in den ersten sechs Monaten zwar um 13,5 Prozent auf 7,7 Milliarden Franken, sie schrumpften aber per 30. Juni gegenüber dem 1. Quartal um 7,9 Prozent. Dies gab Swissquote am Freitag bekannt.

Ertragssteigerung dank Übernahme

Dass es der Online-Bank Swissquote trotz flauer Börse gelang, ihren Ertrag im ersten Halbjahr 2011 um stolze 36,1 Prozent auf 67,5 Millionen Franken und den Reingewinn um 29,9 Prozent auf 17,8 Millionen zu steigern, ist vor allem auf die vollumfängliche Übernahme von ACM per 10. Juni zurück zu führen.

Der Handel mit Fremdwährungen steuerte 40 Prozent zum Gesamtertrag bei. Dies, obwohl die in Dollar realisierten Erträge unter dem starken Franken litten.

Neuer Wachstumsschub dank Swiss Life

Wegen der geringen Kundenaktivität an der Börse nahmen die Kommissionserträge gegenüber der Vorjahresperiode nur um 2,3 Prozent auf 33,3 Millionen Franken zu. Das seit Juni zusammen mit der Basellandschaftlichen Kantonalbank angestrengte Online-Hypothekengeschäft leistete erst einen bescheidenen Beitrag: Im Zinsgeschäft stieg der Ertrag um 46,6 Prozent auf 7,8 Millionen Franken.

Einen neuen Wachstumsschub erwartet Swissquote Anfang nächsten Jahres von der Kooperation mit der Versicherung Swiss Life. Ab 1. Januar 2012 agiert sie als deren Depotbank für die rund 20'000 Spar-, Termingeld- und Fondskonten ihrer Vorsorgekunden (Deportvermögen: rund 450 Millionen Franken).

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