Da das Wachstum im Heimmarkt stagniert, suchen Schweizer Versicherungen durch Zukäufe im Ausland nach Alternativen.

Tiefe Zinsen, ein durch die Weltwirtschaft geschwächtes Wirtschaftswachstum im Lande sowie der starke Franken machen den Schweizer Versicherungen derzeit das Leben schwer. Zudem ist der Schweizer Versicherungsmarkt laut einer Studie der Ratingagentur Fitch schon reichlich gesättigt, berichtet «Bloomberg».

Daher seien Versicherungen wie Zurich Financial Services oder Baloise derzeit im Ausland auf der Suche nach günstigen Investitionsmöglichkeiten, um ihr Wachstum voranzutreiben, spekulieren die Fitch-Experten.

«Wir gehen davon aus, dass stark kapitalisierte Versicherungen weiterhin versuchen, von dem sich verändernden Marktumfeld zu profitieren und Akquisitionen zu tätigen, wenn sie attraktive Möglichkeiten bieten», sagen die Fitch-Experten gegenüber «Bloomberg».

Dass ein Investitionswille bei den Schweizer Versicherungen besteht, hat Zurich dieses Jahr schon bewiesen, als sie für 2,1 Milliarden Dollar 51 Prozent des Lateinamerika-Geschäfts des Banco Santander übernommen hatte. Auch die Baloise zeigte mit ihrer 75-Millionen-Euro-Akquisition von Avero Schadeverzekering ihren Investitionsappetit.

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