Der Verwaltungsrat des Versicherungskonzerns Baloise stellt sich gegen den Antrag eines Zuger Vermögensverwalters für die kommende Generalversammlung. Er vertröstet stattdessen auf 2025.

Der Verwaltungsrat von Baloise empfiehlt den Aktionären des Versicherers, die Anträge des Zuger Vermögensverwalters zCapital abzulehnen. Dies teilte der Basler Allversicherer am Dienstag in einer separaten Meldung zum Jahresabschluss 2023 mit.

Der Vermögensverwalter hatte für die Generalversammlung vom 26. April beantragt, die bei der Baloise geltenden Eintragungs- und Stimmrechts-Beschränkungen aufzuheben. Auch finews.ch berichtete über den Vorstoss vom vergangenen Januar.

In bundesrätlicher Manier

Das Aufsichtsgremium von Baloise hat daraufhin das Gespräch mit Aktionären und weiteren Anspruchsgruppen aufgenommen. Dabei gab es offensichtlich auch Voten für die Aufrechterhaltung der Beschränkungen. So wird etwa argumentiert, dass diese verhinderten, dass einige wenige Aktionäre die Generalversammlung dominieren.

In schon fast bundesrätlicher Manier will der Verwaltungsrat nun einen Gegenvorschlag vorbereiten: An der nächstjährigen Generalversammlung vom 25. April 2025 will er den Aktionären einen für die Baloise geeigneten Vorschlag zur Anpassung der Eintragungs- und Stimmrechtsbeschränkung unterbreiten.

Möglichst viele Voten berücksichtigen

Dieser werde sowohl die Rückmeldungen und Vorschläge als auch das Stimmverhalten der verschiedenen Aktionärsgruppen an der kommenden Generalversammlung berücksichtigen, so das Versprechen.