Während in der Branche derzeit Hiobsbotschaften über Stellenabbau die Runde machen, gibt es auch Akteure, die ausbauen. Beispiel: die MIG Bank.
Die seit ihrer Gründung 2003 in Neuenburg ansässige MIG Bank verlegt im Frühjahr 2012 ihren Sitz von Neuenburg nach Lausanne, wie das auf Online-Devisenhandel spezialisierte Unternehmen am Freitag mitteilte.
Zurzeit beschäftigt die Bank rund 130 Mitarbeiter. Im Februar 2011 erhielt die MIG Bank zudem von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma) eine Lizenz als Effektenhändler.
Bis zu 40 zusätzliche Mitarbeiter geplant
«Zur Unterstützung unseres Wachstums und der Expansion im Bereich des Wertpapierhandels werden wir in den nächsten acht bis zwölf Monaten zwischen 30 und 40 zusätzliche Mitarbeiter einstellen», erklärt Hisham Mansour (Bild), CEO der MIG Bank.
Angesichts dieses schnellen Auf- und Ausbaus war die MIG Bank gezwungen, grössere Räumlichkeiten zu suchen. Trotz der Anstrengungen, einen für ein Unternehmen mit mindestens 200 Mitarbeitern geeigneten Standort im Kanton Neuenburg zu finden, ergab sich keine Lösung.
Prominente Lage im ehemaligen Postamt
Die MIG Bank hat folglich eine geeignete Fläche von 3'800 Quadratmeter in Lausanne gefunden, die im Frühjahr 2012 bezugsbereit ist. Die Räumlichkeiten zeichnen sich durch ihre ausgezeichnete Lage in der Nähe des Bahnhofs im früheren Postamt an der Avenue d'Ouchy 4-6 aus.
Hisham Mansour bedauert, Neuenburg zu verlassen. «Wir haben uns ausgezeichneter Beziehungen zu den kantonalen Behörden erfreut, und ich danke diesen herzlich für die gute Zusammenarbeit während der vergangenen acht Jahre. Doch nun beginnt ein neues Kapitel in der Geschichte der MIG Bank. Wir müssen unsere Strukturen an unsere Entwicklung anpassen. Unsere neuen und grösseren Geschäftsräume in Lausanne werden es uns mit Sicherheit erleichtern, im kommenden Jahr die für die Entwicklung unseres Bank- und Finanzgeschäfts benötigten spezifischen Fachkompetenzen anzuziehen.»
Mitarbeiter gehen mehrheitlich mit
Die Verlagerung des Sitzes der MIG Bank wird im Frühjahr 2012 vollzogen, sobald die neuen Räumlichkeiten renoviert sind.
Nach ersten Sondierungsgesprächen mit den Beschäftigten in Neuenburg ist davon auszugehen, dass eine Mehrzahl der Mitarbeiter der MIG Bank ihre Aufgabe in Lausanne fortführen werden.
Kunden aus 120 Ländern
Die MIG Bank wurde 2003 unter dem Namen MIG Investments als ein auf Online-Devisenhandel spezialisiertes Unternehmen gegründet. Als Folge des schnellen Wachstums erhielt MIG Investments von der FINMA 2009 die Schweizer Banklizenz und wurde somit als erster FX-Broker zu einer Schweizer Bank. 2011 erhielt die MIG Bank die Lizenz als Wertpapierhändler.
Heute ist das Unternehmen gemäss eigenen Angaben eine der führenden Online-Handelsplattformen für Devisen und CFD's und die grösste Schweizer Online-Devisenhandelsbank. Die MIG Bank betreut heute Kunden aus über 120 Ländern.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.56%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.53%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.25%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.11%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.55%
