Der UBS-Interim-CEO Sergio Ermotti will zwar am Investmentbanking festhalten. Dieses soll aber stark gestutzt werden. Das Wealth Management wird zum Stützpfeiler.

Am 17. November ist Investorentag bei der UBS. Dann wird Sergio Ermotti gegenüber den Aktionären erklären, wie er die UBS aus dem Sumpf befreien will. Einige Eckdaten stehen hierbei schon fest.

Wie sein Vorgänger Oswald Grübel bekräftigte Ermotti, dass das Investmentbanking nicht abgespalten werde und ein Teil der One-Bank-Strategie der UBS bleibe. Aus Insiderkreisen will «Financial News» nun wissen, dass das Investmentbanking jedoch stark reduziert wird.

Fokus auf Wealth Management

Die UBS solle sich vom Geschäftsmodell mit den zwei gleichwertigen Stützpfeilern Wealth Management und Investmentbanking verabschieden und sich darauf konzentrieren, vermögende Kunden mit Produkten zu versorgen, soll Ermotti gegenüber führenden Mitarbeitern laut «Financial News» geäussert haben.

Demnach werde das für die Investmentbank zur Verfügung stehende Kapital  stark reduziert. Derzeit kommt die Investmentbank für rund zwei Drittel der UBS-Bilanz auf. Wie stark der Einschnitt im Investmentbanking ausfallen wird, wird sich am 17. November zeigen.

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