Die FICC-Abteilungen sämtlicher Banken fahren schmälere Gewinne ein. Doch jene der UBS steht auch ohne den grossen Handelsverlust im Vergleich nicht gut da.

Im dritten Quartal 2011 hat das Investmentbanking der UBS einen Verlust von 650 Millionen Franken ausgewiesen. Angesichts der Tatsache, dass darin auch ein ausserordentlicher Handelsverlust von 1,8 Milliarden Franken enthalten ist, scheint das Resultat auf den ersten Blick gar nicht so schlecht zu sein.

Die Crux liegt jedoch im Detail. In den vergangenen Wochen ist die Abteilung für Fixed-Income, Currencies und Commodities (FICC) der UBS oft in der Kritik gestanden und im dritten Quartal hat die Abteilung unterdurchschnittlich abgeschlossen.

So ging der Ertrag um 43 Prozent auf 673 Millionen Franken zurück. Gemäss einem Analysten von Nomura wäre der Rückgang sogar bei 59 Prozent, wenn man Einkünfte aus Dollar-Value-Averaging, Änderungen in der Kreditbewertung und den Handelsskandal nicht mit einberechnet, schreibt «Financial News».

Im Vergleich dazu haben amerikanische Banken im Schnitt Ertragseinbrüche von 35 Prozent erlebt: Dies hat «Financial News» weiter errechnet. Kurz: die UBS schneidet im Vergleich deutlich schlechter ab.

Am 17. November wird die UBS ihren Investoren ihre neue Strategie vorlegen. Zu diesem Zeitpunkt wird wohl auch die Zukunft des FICC festgelegt.

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