Bereits soll dem Ex-Goldman-Sachs-Banker Greg Smith 1,5 Millionen Dollar an Vorschuss offeriert worden sein, wenn er seine Erfahrungen niederschreibt.

Bislang war von einer Million Dollar die Rede gewesen, auch finews.ch berichtete.

Zur Erinnerung: Greg Smith publizierte vor wenigen Wochen sein Kündigungsschreiben in der «New York Times» und kritisierte dabei massiv die Unternehmenskultur von Goldman Sachs, wo die Kunden angeblich über den Tisch gezogen und respektlos als Muppets (Englisch: Dummköpfe) genannt würden, wie auch finews.ch berichtete.

Das Interesse an Insider-Berichten über die mächtigen, aber verschwiegenen Banken ist nicht überraschend enorm. Denn es gibt nur wenige Personen, die auch bereit sind, darüber Rechenschaft abzulegen. Das britische Branchenportal «Here is the City» hat eine kleine Liste jener Firmen und Themen gemacht, die ebenfalls für einen schönen Verlagsvorschuss etwas hergeben würden.

  1. 250'000 Dollar: Die Ereignisse rund um den Kollaps der amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers im Herbst 2008
  2. 200'000 Dollar: Für alle Mitarbeiter von J.P. Morgan, die bei der Bear-Stearns-Transaktion beteiligt waren oder eine wichtige Funktion beim Niedergang von Lehman Brothers hatten.
  3. 200'000 Dollar: Für Mitarbeiter von Merrill Lynch, die an den Schaltstellen waren, als das Unternehmen an die Bank of America verkauft wurde, oder Leute, die dem früheren CEO John Thain sehr nahe standen.
  4. 200'000 Dollar: Für alle UBS-Mitarbeiter, die im Umfeld von Skandal-Händler Kweku Adoboli arbeiteten und mehr Details zum 2,3 Milliarden-Dollar-Verlust geben könnten.
  5. 100'000 Dollar: Für Mitarbeiter der Bank of America, und die dem Chef Ken Lewis nahe standen, als Merrill Lynch übernommen wurde.
  6. 100'000 Dollar: Für alle Mitarbeiter der Royal Bank of Scotland (RBS), die in irgendeiner Form mit dem früheren Chef Fred Goodwin zu tun hatten und beim Beinahe-Kollaps des Konzerns und der anschliessenden Rettung durch den britischen Staat in einer wichtigen Position waren.

Und was meinen Sie? Über welche Themen sollte es auch noch ein Buch geben? Schreiben uns dies auf: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


 finews.ch publiziert über die Ostertage die grossen Schweizer Bankthemen, für die es eigentlich auch einen dicken Verlagsvorschuss geben sollte.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
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  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
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  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
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  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.11%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
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