Banken und Versicherungen schnitten in einer Erhebung von Transparency International schlecht ab. Auch eine Schweizer Bank wurde durchleuchtet. 

Transparency International (TI) stellt beim Engagement multinationaler Konzerne gegen Korruption weitere Lücken fest.  Eine Studie der nichtstaatlichen Organisation über Anti-Korruptionsprogrammme der weltgrössten Aktiengesellschaften bescheinigt den Konzernen jedoch generell Besserung. Die Studie soll am Dienstag am Sitz von TI in Berlin vorgestellt werden.

An der Spitze der 105 Firmen liegt der norwegische Öl- und Gaskonzern Statoil, der 8,3 Punkte erreichte. Untersucht wurden dabei auch vier Schweizer Unternehmen. Während der Pharmariese Novartis mit Rang 12 (6,5 Punkte) am besten abschnitt, liegt die Grossbank Credit Suisse mit 5,1 Punkten auf Rang 44.

Generell undurchsichtige Strukturen

24 Banken und Versicherungen stellt die Studie sehr schlechte Zeugnisse aus. Die Finanzhäuser erreichten von 10 möglichen Transparenzpunkten im Schnitt nur 4,2 Punkte. Undurchsichtige Strukturen bei Banken und Versicherungen hätten auch zur jüngsten Finanzkrise beigetragen, heisst es in der Mitteilung.

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