Seine Freundin warnte den angeklagten Ex-UBS-Händler Kweku Adoboli, seine Arbeit gleiche jener des Société-Général-Milliardenverlusttiers Jérôme Kerviel.

Eigentlich hätte sich Kweku Adobli am Donnerstag zum ersten Mal im Gerichtsprozess, in dem er wegen des UBS-Milliardenverlustes verantworten muss, selber Rede und Antwort stehen müssen. Der Termin wurde aber aufgrund rechtlicher Formalitäten verschoben, berichtet die Nachrichtenagentur «Reuters».

Das Gericht tagte aber trotzdem und gab der Anklage die Möglichkeit, den Fall nochmals zusammenzufassen. Diese nutzte die Gelegenheit, um aus einem E-Mail-Verkehr zwischen dem Angeklagten und einer Freundin zu rezitieren. Die Mails wurden gleich nach dem Auffliegen des Milliarden-Verlusten der Société Générale, der durch den Händler Jérôme Kerviel verursacht wurde, verschickt.

Adoboli amüsiert sich über Kreviel

«Je mehr ich über diese Sache lese, umso mehr sehe ich interessante Parallelen zu deinem Leben», schreibt Sarah Moore, eine Freundin Adobolis laut «Reuters». «Bitte lass mich nicht von Dir in dieser Art und Weise in der Zeitung lesen», fügt Moore an.

Adoboli fand den Fall-Kreviel eher amüsant. Die Sache würde ihm «grosse Freude bereiten», schreibt Adoboli in der Mail. «Wenn man bedenkt, dass er genau dasselbe tut wie Hughesy und ich», schreibt Adoboli weiter. Mit Hughesy meint Adoboli seinen Mitarbeiter John Hughes.

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