Hat Australiens Zentralbank Geld gedruckt, um den Druck auf die eigene Währung zu senken? Zwei UBS-Analysten gehen zumindest  davon aus.

Eine starke Währung hat ihre Schattenseiten. Das weiss man nicht nur in der Schweiz. Auch Australien kämpft momentan mit den negativen Auswirkungen, die der starke australische Dollar auf die Wirtschaft haben kann.

Die beiden UBS-Analysten Gareth Berry und Andrew Lilley gehen nun davon aus, dass die Reserve Bank of Australia (RBA) Geld druckt und dieses direkt an ausländische Zentralbanken verkauft, wie der australische Sender «ABC News».

Bald wieder Parität

Der Verdacht sei gewaltig, aber noch nicht entgültig beweisbar, so die Analysten. Grund für ihre Vermutung: Die Devisenreserven der RBA seien deutlich angestiegen, während die Menge an australischen Dollar bei ausländischen Zentralbanken um fast denselben Betrag gestiegen sei.

Momentan steht der australische Dollar nur knapp über dem amerikanischen Dollar. Und daran, so Berry und Lilley, dürfte sich so schnell auch nichts ändern. Falls die RBA tatsächlich mit frischem Geld ihre eigene Währung schwächt, habe das nur einen kurzfristigen Effekt.

Schon in rund drei Monaten, so die UBS-Analysten, dürfte die Währung von Down-Under wieder so gut wie bei der Parität zum Dollar ankommen.

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