Ein «wahnsinniges Monster» ist seit 2006 in einer geschlossenen Abteilung. Weil er Dokumente seiner Ex-Frau über Geschäfte mit Schweizer Banken vorlegte.

mollathDie folgende Geschichte hat das Zeugs zu einem «Verschwörungsthriller». Der Ingenieur Gustl Mollath (Bild) erfährt von illegalen Geldgeschäften seiner damals Noch-Ehefrau und versucht, die Bankerin der Hypo-Vereinsbank (HVB) offenbar wieder auf den legalen Pfad zurückzubringen.

Er sei sogar einige Male persönlich dabei gewesen, wie seine Ex-Frau das Geld in einer Tasche in die Schweiz transferierte, erzählt der Nürnberger in einem Videobeitrag auf seiner Website. Dabei fiel auch der Name einer Schweizer Bank: Anlage- und Kreditbank (AKB) an der Falkenstrasse 28 in Zürich.

In die geschlossene Psychiatrie gesteckt

Nach einer Strafanzeige von Mollath wegen Steuerhinterziehung, Schwarzgeldtransfers und Insidergeschäften schickt das Anwaltsbüro der Ehefrau an das Amtsgericht die Stellungnahme einer Fachärztin, der Ehemann leide «mit grosser Wahrscheinlichkeit» an einer ernstzunehmenden psychiatrischen Erkrankung, zusätzliche Abklärung sei anzustreben.

Ein Gutachten hatte ihm zudem attestiert, wegen einer wahnhaften Störung bringe er viele Menschen, mit denen er zu tun habe, mit einem angeblichen «Schwarzgeldskandal» in Verbindung, in den seine damalige Ehefrau involviert sein sollte.

Justizskandal oder Spinnerei?

Das Landgericht Nürnberg-Fürth erlässt im Anschluss einen Unterbringungsbeschluss: der Angeklagte sei «... für die Allgemeinheit gefährlich». Das Gericht ordnet 2006 dem heute 55-Jährigen eine entsprechende Sicherungsverwahrung in einer geschlossenen forensischen Abteilung an.

Doch vielleicht war das etwas vorschnell. Inzwischen legen Ermittlungen von Steuerfahndern nahe, dass der Schnellhefter, den Mollath im Laufe des Strafverfahrens der Nürnberger Justiz übergeben hatte, durchaus stichhaltige Informationen über Schwarzgeldgeschäfte von Bankkunden mit Schweizer Banken enthielt, schreibt der «Nordbayerische Kurier» auf seiner Website.

 

 

 

 

 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.51%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.53%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.26%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.11%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.59%
pixel