Weil er zu intensiv auf das gelbe Edelmetall gesetzt hatte, erhielt Gold-Investor Eric Sprott von seiner eigenen Firma ein Redeverbot. Marc Faber glaubt dennoch weiter an Sprott Asset Management.

Gold hat 2013 um 25 Prozent an Wert verloren. Während sich einige Investoren zurückgezogen haben, müssen andere wiederum happige Buchverluste einstecken.

Einer, der weiterhin an Gold und andere Edelmetalle glaubt, ist der Hedge-Fund-Manager Eric Sprott (Bild). Er ist Gründer und Chairman der kanadischen Firma Sprott Asset Management, bei der auch Börsenguru Marc Faber im Verwaltungsrat sitzt. 

Eric Sprott wird «Chef-Cheerleader»

Doch für Eric Sprott ist 2013 das dritte Jahr in Folge, in dem er zweistellige Verluste hinnehmen muss. Sein Fonds ist dieses Jahr bereits um mehr als 50 Prozent gefallen. Das von ihm verwaltete Vermögen ist von drei Milliarden Dollar im Jahr 2008 auf derzeit etwa 350 Millionen Dollar geschrumpft.

Diese schlechten Ergebnisse haben für den Hedge-Funds-Manager nun Konsequenzen: Offenbar ist bei der Firma der Geduldsfaden gerissen. Denn sie bringt den Gründer und Hedge-Fund-Manager zum Schweigen, weil er zu intensiv auf Gold gesetzt hat.

Bis Ende nächsten Jahres wird Sprott keine Investmententscheidungen bei der Firma mehr treffen dürfen. Er bleibt jedoch Vorsitzender. Eric Sprott werde «Chef-Cheerleader», sagte der Firmenchef Peter Grosskopf gegenüber dem «Wall Street Journal Deutschland».

Risiken besser in den Griff kriegen

Zwar wolle man das Wort «Kehrtwende» nicht hören. «Aber seien wir doch ehrlich: Genau das ist es, was wir gerade tun», so Grosskopf.

Die Firma Sprott werde sich zwar weiterhin auf Edelmetalle konzentrieren, jedoch wolle man die Risiken besser in den Griff bekommen, sagte der CEO weiter.

Faber glaubt an Sprott Asset Management

Die börsengehandelten Aktien von Sprott haben in Toronto seit Jahresanfang 38 Prozent an Wert verloren. Eric Sprotts Anteil von einem Drittel an der Firma hat sich 2013 um mehr als 100 Millionen Dollar verringert.

Doch «Dr. Doom», Marc Faber, glaubt weiterhin an die Firma Sprott. Er kaufte im August für rund 50'000 Dollar Sprott-Aktien zum Kurs von 2.52 Dollar, wie das kanadische Newsportal «The Globe and Mail» damals berichtete.