Bei der Bezahlung ihrer Top-Leute ziehen die Hedge Funds den Grossbanken davon. Doch kann man das überhaupt vergleichen?

Die Kluft zwischen den Gehältern der oberen fünf Prozent der US-Hedge-Funds und den Grossbanken war in Amerika noch nie so gewaltig. Dies beobachtet Ilana Weinstein, die Gründerin der Headhunterfirma IDW Group.

«Die Kluft ist gross, und vielleicht ist es an der Zeit, die Verkäuferseite nicht mehr mit der Käuferseite zu vergleichen», beurteilt Weinstein in einem Interview auf «Bloomberg Television» die Lohnsituation.

Hier Äpfel, da Birnen

Der Gehaltsunterschied sei mittlerweile so «enorm», dass Händler, die bei einem Top-Hedge-Funds einsteigen könnten, mit grosser Wahrscheinlichkeit ihre Banken verlassen würden, meinte Weinstein weiter.

Doch die Branchen lassen sich nach Einschätzung von Greg Fleming nicht vergleichen. Der Leiter Wealth Management bei Morgan Stanley nennt auch den Grund: Die oberen Hedge Funds repräsentierten weniger als 10'000 Personen, während eine Grossbank wie Morgan Stanley alleine 55'000 Angestellte habe. «Das sind Äpfel und Birnen», so Fleming. 

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