Der liechtensteinische Think Tank European Center of Austrian Economics Foundation lädt Studierende ein, sich am Essay-Wettbewerb zum Vernon-Smith-Prize zu beteiligen. Im Blickpunkt: Edward Snowden.

Edward Snowden 500

Der diesjährige Essay-Wettbewerb beruht auf folgender Aussage:

Wenn ein Hacker private Computer knackt oder in Systeme eindringt, wird er als Krimineller verurteilt. Wenn ein Staat Bürger bespitzelt, lautet die Begründung: Die nationale Sicherheit müsse gewahrt werden oder die Aktion liege im öffentlichen Interesse, so dass sie im Sinne der Staatsmacht zu akzeptieren sei.

Damit stellt sich die Frage: Wer ist der Held, wer der Schurke, wer ist keines von beidem? Ist das Handeln Edward Snowdens, mit dem die weltweit stattfindenden Abhör- und Ausspäh-Aktionen grosser Staaten an die breite Öffentlichkeit gelangt sind, kriminell oder mutig?

Hat Snowden «im öffentlichen Interesse» gehandelt? Sind die staatlichen Aktionen, die sich auf demselben Gebiet abspielen, legitim oder zu ahnden?

Aus Sicht der Österreichischen Schule

Die Aufgabe soll aus der Perspektive der Österreichischen Schule der Nationalökonomie betrachtet werden. Die Wettbewerbsteilnehmer sollen zunächst die Begriffe «öffentliches Interesse» und «staatliche Macht» analysieren und theoretisch erklären.

Alsdann sollen die Wettbewerbsteilnehmer der Frage nachgehen, ob Snowden im oder gegen das öffentliche Interesse gehandelt hat, und dabei ihre Antworten theoretisch begründen.

Im Weiteren sollen sie die demokratische Legitimation staatlicher Macht darlegen und auch Möglichkeiten aufzeigen, wie Machtmissbrauch eingeschränkt respektive verhindert werden könnte.

Die Eingabekriterien

Höchstalter ist 30 Jahre, aktuelles CV sowie ein in englischer Sprache verfasster Essay mit maximal zwölf Seiten (Zeilenabstand: 1.5, Schriftgrösse: Arial 11, Seitenränder: 2,5 cm). Die zwölf Seiten beinhalten auch das Literaturverzeichnis und ein halbseitiges Abstract.

Einsendeschluss ist der 15. November 2015 an folgende E-mailadresse: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Alle eingereichten Essays werden von einer Jury bewertet, die sich aus Mitgliedern des akademischen Beirats und des Stiftungsrats des ECAEF zusammensetzt. Die drei besten Essays werden mit 4’000, 3’000 und 2’000 Euro ausgezeichnet.

Die Gewinner werden ihre Essays anlässlich einer feierlichen Preisverleihung in Vaduz am 15. Februar 2016 der Öffentlichkeit präsentieren. Weitere Informationen zum Einreichverfahren und den Erfordernissen finden sich unter diesem Link.

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