Der Konkurrenzkampf um ein schweizerische mobile Bezahllösung ist beendet: Twint gewinnt und die Funktionalitäten von Paymit werden integriert.

Es ist eine Vernunftlösung: Fortan werden die beiden bislang sich konkurrenzierenden mobilen Schweizer Bezahlsysteme Twint und Paymit nur noch unter einer Marke funktionieren. Und das ist Twint, wie die daran beteiligten Partner am Freitag mitteilten.

An der Lösungsfindung waren die Banken Credit Suisse, Postfinance, Raiffeisen, UBS und Zürcher Kantonalbank (ZKB) beteiligt sowie die SIX und die beiden Detailhandelsgrössen Coop und Migros wie auch die Swisscom.

Vorteile kombinieren

Twint war ursprünglich von der Postfinance lanciert worden, Paymit von der SIX in Kooperation mit der UBS und der ZKB. Alle beteiligten Unternehmen hätten sich nun darauf geeinigt, ein gemeinsames Mobile-Payment-System zu betreiben, welches die bestehenden Vorteile beider Systeme vereint. CEO wird Thierry Kneissler (Bild unten), der bislang Twint geleitet hat.

Thierry Kneissler 500

Die Schweizer Lösung wird gegen eine mächtige Konkurrenz antreten müssen: Neben Apple Pay, betreiben auch Samsung sowie Google mobile Bezahllösungen, die wohl bald in der Schweiz lanciert werden.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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