Jamie Dimon ist die wichtigste Figur an der Wall Street, befindet «Institutional Investor». Dann Lloyd Blankfein, und dann wird es interessant.
Wer ist der mächtigste Schweizer Banker? Genau: Josef Ackermann. Das amerikanische Fachblatt «Institutional Investor» hat «The Power 25» erstellt, eine Liste der wichtigsten Führer der Finanzwelt, und Ackermann taucht da nicht nur als einziger Schweizer auf – er ist mit seinem dritten Rang sogar ganz vorne dabei.
Nur Jamie Dimon und Lloyd Blankfein (also: die üblichen Verdächtigen) schafften es, den Mann aus Mels zu verdrängen.
Gesucht wurden eigentlich die mächtigsten Männer (und Frauen) an der Wall Street, aber um diese zu bestimmen, musste global gesucht werden: So erklärt der Chefredaktor von «Institutional Investor», Michael Peltz, die Auswahl. Denn klar ist, dass mittlerweile auch Leute in Frankfurt, Beijing oder Zürich Einfluss über die Wall Street haben.
Und tatsächlich schafften es die Schweizer Banken, Präsenz zu zeigen: Brady Dougan kam auf Rang fünf – die neu erstarkte Position der Credit Suisse wirkte sich also aus.
Die UBS-Seilschaft
Und sogar die UBS brachte einen Vertreter in die Liste der «Mächtigen der Wall Street»: Es ist Alex Wilmot-Sitwell, Ko-Chef der Investmentbank (Rang 14). Erwähnt sei auch, dass mit André Estevez (Rang 20) und Ken Moelis (Rang 24) zwei ehemalige UBS-Leute vertreten sind.
Gesucht wurde Macht – und einen möglichen Massstab dafür beschrieb Peltz in einem Interview auf «CNBC» mit der einfachen Testfrage: «Wenn Sie einen Telefonanruf von Jamie Dimon bekommen – wie schnell nehmen Sie ab?» Offenbar am schnellsten von allen Bankern...
«Zweifellos subjektiv, arbeitet unsere Rangliste trotzdem einige unbestreitbare Aspekte der Finanzindustrie in einem Zeitalter des Umbruchs aus», schreibt die Redaktion von «Institutional Investor». Dass so etwas vor allem der Unterhaltung dient, ist sowieso klar.
«The Power 25»: Die Mächtigsten der Wall Street.
1 James Dimon, Chief Executive Officer, JPMorgan Chase & Co.
2 Lloyd Blankfein, Chief Executive Officer, Goldman Sachs Group
3 Josef Ackermann, Chief Executive Officer, Deutsche Bank
4 Robert Diamond, President, Barclays Capital
5 Brady Dougan, Chief Executive Officer, Credit Suisse
6 James Gorman, Chief Executive–designate, Morgan Stanley
7 Thomas Montag, President, Global Banking and Markets, Bank of America Merrill Lynch
8 Anshu Jain, Head of Global Markets Deutsche Bank
9 Kenichi Watanabe, Chief Executive Officer, Nomura Holdings
10 Gary Cohn, President and COO, Goldman Sachs Group
11 Jes Staley, Chief Executive Officer, Investment Bank, JPMorgan Chase & Co.
12 Wang Dongming, Chairman, Citic Securities Co.
13 John Havens, Chief Executive Officer, Institutional Clients Group, Citigroup
14 Alex Wilmot-Sitwell, Co–Chief Executive Officer, UBS Investment Bank
15 Stuart Gulliver, Chief Executive Officer, Global Banking and Markets, HSBC Holdings
16 David Heller, Co-Head, Global Securities Division, Goldman Sachs Group
17 H. Rodgin Cohen, Chairman, Sullivan & Cromwell (eine Anwaltskanzlei)
18 Li Jiange, Chairman, China International Capital Corp, CICC
19 Paul Taubman, Co-President–designate, Institutional Securities Morgan Stanley
20 André Esteves, Chief Executive Officer, BTG Pactual
21 Antonio Weiss, Head of Investment Banking, Lazard
22 Andrea Orcel Executive Chairman, Banking and Markets, Bank of America Merrill Lynch
23 Richard Friedman, Head of Goldman Sachs Capital Partners, Goldman Sachs Group
24 Kenneth Moelis, Chief Executive Officer, Moelis & Co.
25 Kenneth Griffin, Chief Executive Officer, Citadel Investment Group
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.62%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.56%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.24%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.09%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.48%
