Mit Varia will eine weitere Immobilienfirma an die Schweizer Börse. Ein prominenter Ex-UBS-Banker angelt sich dabei ein Verwaltungsratsmandat.

Das in Zug ansässige Immobilienunternehmen Varia US Properties will sich in den kommenden Monat an der Schweizer Börse SIX dem Publikum öffnen. Die Mittel aus dem Börsengang (IPO) würden für weitere Immobilienakquisitionen sowie für den Schuldenabbau verwendet, teilte Varia am Dienstag mit.

Damit plant nach dem Westschweizer Unternehmen Investis innerhalb weniger Monate eine zweite Immobiliengesellschaft den Gang an die Börse. Das Geschäftsmodell von Varia ist speziell: Das erst gut ein Jahr alte Unternehmen investiert ausschliesslich in Mehrfamilienhäuser in den USA, auch in Liegenschaften mit einkommensschwachen Haushalten.

Noch kein Riese

Mit der Vermögensverwaltung ist Stoneweg beauftragt, ein in Genf ansässiger Real-Estate-Spezialist, der auf den spanischen Markt fokussiert. Mit einem Portfoliowert von 301 Millionen Dollar und einem Jahresgewinn von 4,5 Millionen Dollar ist Varia noch kein Immobilienriese.

Beat Schwab 501

Doch Varia holt sich renommiertes zusätzliches «Personal»: So soll der bestehende Verwaltungsrat an der kommenden Generalversammlung am 14. November mit Beat Schwab (Bild oben) ergänzt werden, dem Leiter Real Estate Investment Management bei der Credit Suisse, sowie Patrick Richard (Bild unten), dem Verwaltungsratspräsidenten der Immobilienfondsgesellschaft Procimmo und Leiter für US-Investments bei Stoneweg.

Patrick Richard

AHV-Präsident soll an Bord

Ausserdem ist Manuel Leuthold zu Wahl in den Varia-Verwaltungsrat nominiert. Der frühere Chef des Firmenkundengeschäfts bei der UBS in der Schweiz und Administrationschef bei der Genfer Banque Edmond de Rothschild sammelt damit munter ein weiteres Mandat.

So ist er vor einem Jahr zum Präsidenten der Ausgleichsfonds der drei Sozialversicherungen AHV, IV und EO ernannt worden. Es folgten Wahlen in den Verwaltungsrat der Banque Cramer sowie der Lausanner Immobilieninvestment- und Beratungsfirma Fundim.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.78%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.3%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    15.49%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    45.65%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.77%
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