Gold war im ersten Quartal 2017 deutlich weniger beliebt. In Anlageprodukte wie ETF floss nur ein Bruchteil des Edelmetalls im Vergleich zum Vorjahr. Die Gründe für die Schwäche sind vielfältig.

Nur 1'034,5 Tonnen Gold haben Investoren und Käufer im vergangenen Quartal nachgefragt. Das bedeutet einen Einbruch von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal, wie der World Gold Council am Donnerstag mitteilte.

Gold Chart kl

Gold-ETF bemerkten diese Nachfrageschwäche am stärksten: Mit 109,1 Tonnen hätten sich die Zuflüsse nur auf einen Bruchteil jener des Vorjahres belaufen, hiess es. Auch Notenbanken haben im ersten Jahresabschnitt deutlich weniger Gold gekauft, nämlich 76,3 Tonnen.

Keine effektive Nachfrageschwäche

Der World Gold Council mag hingegen nicht von einer effektiven Nachfrageschwäche sprechen. Der Unterschied zum ersten Quartal 2016 sei darum so deutlich, weil jenes Quartal eine rekordhohe Nachfrage gezeigt habe.

Käufe von Goldbarren und -münzen stiegen denn auch um 9 Prozent an. Mit 480,9 Tonnen stabil, jedoch auf tiefem Niveau, blieb die Nachfrage der Schmuckindustrie.