In seinem Jahresbericht hält der Beirat «Zukunft Finanzplatz» fest:  Die Gewährleistung von Cyber-Sicherheit gehört zu den wichtigsten Herausforderungen des Schweizer Finanzsektors.

Gravierende Cyber-Vorfälle bergen grosse Risiken – nicht nur finanziell für die Betroffenen, sondern auch in Bezug auf die Reputation und das Vertrauen in den Schweizer Finanzplatz. Zu diesem Schluss kommt das Beiratsgremium «Zukunft Finanzplatz», das am heutigen Mittwoch den Bundesrat informierte. 

Der Beirat erarbeitet deshalb Empfehlungen. Eine davon befindet sich bereits in Umsetzung, die anderen zwei Empfehlungen fliessen in die Arbeiten zur zweiten Nationalen Strategie zum Schutz der Schweiz vor Cyber-Risiken 2018-2022 (NCS) ein.

Weitere Probleme

Zu den weiteren Themen, mit denen sich der Beirat beschäftigte, gehören insbesondere die Rahmenbedingungen bei der Altersvorsorge, wo er ebenfalls seine Arbeiten abschliessen konnte, aber auf eine Empfehlung an den Bundesrat verzichtete.

Hier weist der Beirat auf das Problem hin, dass der zu hohe Umwandlungssatz die Finanzinstitute bei Tiefzinsen entweder zu problematischen Umverteilungen oder in zu riskantes Anlageverhalten zwingt und dass gleichzeitig die rigiden Anlagevorschriften eine adäquate Reaktion auf das geänderte Renditeumfeld über Gebühr einschränken.

Strategische Sicht

Des Weiteren begrüsste der Beirat die Umsetzung des angepassten Regulierungsprozesses im Bereich der Finanzmarktpolitik. Weiter diskutierte Themen waren die Entwicklung des Schweizer Kapitalmarktes, Marktzugangsfragen, Geldwäscherei und der automatische Informationsaustausch (AIA).

Am 5. Dezember 2014 hatte der Bundesrat beschlossen, einen Beirat einzusetzen, der die künftigen Herausforderungen und Zukunftsperspektiven des Finanzplatzes aus strategischer Sicht beurteilen und ihm gegebenenfalls Handlungsempfehlungen unterbreiten soll. Geleitet wird der Beirat von Aymo Brunetti. Neben dem Privatsektor und den Behörden ist auch die Wissenschaft darin vertreten.

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