Die Räte von Ethos haben beschlossen, dass fortan zwei verschiedene Personen die Präsidentschaft von Ethos Stiftung und Ethos Services übernehmen sollen.

Dominique Beidermann, Präsident der Stiftung Ethos, übergibt die Präsidentschaft von Ethos Services an der Generalversammlung vom 14. Juni 2018 an eine neue Person. Auch das Präsidium der Ethos Stiftung will er abtreten, wie einer Mitteilung vom Wochenende zu entnehmen ist.

Für die Ethos Stiftung suche der Stiftungsrat mit der Unterstützung einer Headhunting-Firma nach einer geeigneten Person. Zudem wurde beschlossen, den Stiftungsrat mit neuen Mitgliedern zu ergänzen. Mit Hilfe externer Unterstützung werde auch der Verwaltungsrat bei Ethos Services neu konstituiert – unter Berücksichtigung der bereits in diesem Rat vertretenen Kompetenzen und der Aufnahme neuer Mitglieder. Zudem sei beschlossen worden, dass die Ethos Stiftung ihren Vertreter im Verwaltungsrat von Ethos Services haben soll.

Zwei Rücktritte

Im vergangenen Dezember kam es bei der Stiftung zu Turbulenzen, wie am Wochenende verschiedene Medien berichteten: Die Geschäftsführerin der Pensionskasse der Post, Françoise Bruderer, trat aus dem Ethos-Stiftungsrat aus. Monika Roth, Verwaltungsrätin von Ethos Services, ging ebenfalls.

Die beiden Frauen warfen Biedermann vor, dass er zu viel Macht angehäuft habe, seit er vom Chef zum Präsidenten der Stiftung wurde. Kritisiert wurde auch die Tatsache, dass Biedermanns Ehefrau in der Geschäftsleitung sitzt. In der Folge hatte Ethos bekanntgegeben, eine Selbstevaluation durchzuführen. Ziel war es, die Nachfolgeregelung im Verwaltungsrat zu gewährleisten.

Nächste Generation

Biedermann rechtfertigt sich in einem Communiqué nun: «Die Ergebnisse, die seit der Gründung von Ethos erzielt wurden, sind bemerkenswert. Mit mehr als 220 Mitgliedsinstitutionen ist die Ethos Stiftung zu einem wichtigen Akteur im Bereich der nachhaltigen Anlagen geworden. Wir sind jetzt bereit, die Präsidentschaft an die nächste Generation zu übergeben.»

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