Die Schweizer Wirtschaft wird in den nächsten Quartalen solide wachsen: Dies erwartet die UBS. Damit werde die SNB-Geldpolitik restriktiver – ab September.

Der Konjunkturindikator des UBS Wealth Management Research zeigt nach oben. Auch im dritten Quartal 2010 soll die Schweizer Wirtschaft weiter wachsen. Für das Gesamtjahr 2010 sehen die UBS-Experten ein Wirtschaftswachstum von 2,5 Prozent voraus – im zweiten und dritten Quartal 2010 soll die Wachstumsrate zwischen zwei und zweieinhalb Prozent liegen.

Der wirtschaftliche Aufschwung soll sich indessen auch positiv am Arbeitsmarkt bemerkbar machen. Hier sieht die UBS eine durchschnittliche Arbeitslosenquote von 3,9 Prozent in diesem Jahr. Nächstes Jahr soll die Quote gar auf 3,4 Prozent sinken. 2011 wird auch die Schweizer Wirtschaft weiter wachsen. Die UBS prognostiziert hier ein Wachstum von 2,1 Prozent.

Binnenwirtschaft stellt SNB vor Dilemma

Die durchschnittliche Inflation wird von der UBS zwischen einem und eineinhalb Prozent angegeben. Auch die SNB-Politik ist im Fokus der UBS-Experten. Hier stehe die SNB vor einem Dilemma, da die Binnenwirtschaft und der Immobilienmarkt höhere Zinsen benötigen und sich die Exporteure auf der anderen Seite nach einem schwächeren Franken sehnen. Insgesamt glaubt die UBS, dass die SNB ihre Geldpolitik straffen müsse.

Konkret: Um Immobilienmarkt und Binnenkonjunktur zu bremsen, werde die Nationalbank im September die Zügel anziehen.

Der Rückblick auf das zweite Quartal 2010 zeigt positive Signale. Die von der UBS durchgeführte Unternehmensbefragung hat ergeben, dass Auftragseingänge, Umsätze, Produktion aber auch Erträge im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden konnten. Zudem wurde der Personalabbau gestoppt. Die wirtschaftliche Erholung mache sich überdies in der Industrie stärker bemerkbar als im Dienstleistungssektor.

Dies führen die UBS-Experten darauf zurück, dass der Dienstleistungssektor im Vergleich zur Industrie auch weniger unter der Rezession gelitten habe.

 

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