Kürzlich machte Ernesto Bertarelli Schlagzeilen mit einem Investment in den britischen Autobauer Aston Martin. Wohl zukunftsweisender als die Bond-Boliden sind seine anderen Vehikel – dort zeichnet sich eine neue Strategie ab.

Ernesto Bertarelli, in Nullerjahren durch den Verkauf der Biotech-Firma Serono an Merck steinreich geworden, entdeckt neue Leidenschaften. Die Aston Martin Aktien – finews.ch berichtete – bleiben aber mit 20 Millionen Franken ein Klacks im Portfolio des Multimilliardärs. Langfristig wohl interessanter sind die Investitionen in Tech-, IT- und Softwarefirmen.

So hat der Westschweizer Investor kürzlich ein neues Anlagevehikel gegründet, die Forestay Capital mit Sitz in Genf. Die Firma hat zudem Randy Castleman, einen Risikokapitalinvestor, ins Boot geholt.

Autonomes Fahren aus der Schweiz

Unter der Ägide von Castleman hat Forestay nun Investitionen in einige interessante Firmen vorgenommen, so ein Bericht in der «Handelszeitung». Eine davon ist Wasabi Technologies, ein US-Unternehmen, das Cloud-Lösungen anbietet. Aber auch ein belgisches Startup namens Icometrix, das Künstliche Intelligenz für die Weiterentwicklung von Computertomografen nutzt, gehört zu den Investmentcases von Bertarelli. Ein drittes Unternehmen ist die Bluebotics, eine Schweizer Firma, die Lösungen für autonomes Fahren von Fahrzeugen in Logistikzentren erarbeitet und Firmen wie Nestle zu den Kunden zählt.

Die Investitionen der siebtreichsten Familie der Schweiz – gemäss dem Schweizer Wirtschaftsmagazin «Bilanz» – bleiben, gerade in volatilen Coronazeiten, spannend für risikofreudige Anleger. Nicht zuletzt, weil sie allesamt in einer fortgeschrittenen Phase ihrer Entwicklung stehen.

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