Für die Fans von Krypto-Währungen ist schon lange klar, dass diese einer neuen Anlageklasse gleichkommen und dazu dienlich sind, die Inflation abzufedern. Davon soll die Schweizerische Nationalbank profitieren, wie ein Vertreter der Branche erklärt.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat bekanntlich sehr hohe Investitionen in Aktien und anderen Wertpapieren, die sie im Zuge der Bekämpfung eines überhöhten Frankenkurses eingegangen ist. Zwar haben diese Investitionen der SNB in den vergangenen Jahren zu hohen Milliardengewinnen verholfen. Sie können aber natürlich genauso zu hohen Verlusten führen.

Gerade die zuletzt rasant steigende Inflation und die Aussichten auf höhere Zinsen tragen zu einer nachlassenden Dynamik auf dem Aktienmarkt bei.  

Die SNB investiert ihre ausländischen Devisen im Sinne eines passiven Investors und kennt nur eng begrenzte Ausschluss-Kriterien. Bislang hat sie auch nicht in Krypto-Währungen investiert, auch wenn es innerhalb der Bank ein grosses Interesse an den Entwicklungen im Bereich der Blockchain und der digitalen Währungen gibt.

Schutz gegen Inflation?

Wenn es nach Luzius Meisser geht, soll sich dies ändern. Zusammen mit dreissig weiteren Aktionären der SNB hat der Präsident des grössten Schweizer Krypto-Brokers Bitcoin Suisse beantragt, dass die Notenbank nun in Bitcoin investieren soll, wie aus einem Interview mit der Branchen-Portal «Netzwoche» hervorgeht.

Meisser und seine Mitinitianten glauben mit ihrer durchaus kontroversen Forderung, dass solche Anlagen in Krypto-Währungen zur Preisstabilität und zur Stärkung der politischen Unabhängigkeit der Schweiz beitragen können. Gerade die hohe Inflation in der Eurozone trage zur Wertvernichtung bei. Aber gerade in dieser Währungszone ist die SNB stark exponiert, da sie sich gegen die Aufwertung gegenüber dem Euro, der wichtigsten Handelswährung der Schweiz, wehrt.

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