Die beiden Anhebungen des Referenzzinssatzes für die Berechnung der Miethöhe vom vergangenen Sommer und Herbst dürften erstmal die letzten gewesen sein. Mit der April-Miete dürfte damit auch von dieser Seite der Druck auf die Inflation abnehmen.

Das Schweizer System der Berechnung der Miethöhe hat in den vergangenen Monaten seine Schwächen offenbart. Zweck der Leitzinserhöhung durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) ist es, die Inflation zu mildern.

Doch mit den höheren Hypothekarzinsen steigt auch der Referenzzinssatz, auf deren Basis die Höhe des Mietzinses berechnet wird. Und steigende Mieten sorgen auch bei der Berechnung des Landesindex der Konsumentenpreise für Auftrieb.

Anstieg verlangsamt

In ihrer jüngsten Berechnung hat das Bundesamt für Wohnungswesen (BWO) nun den hypothekarischen Referenzzinssatz erneut bei 1,75 Prozent belassen. Das war eigentlich so erwartet worden. Doch entscheidender ist, dass sich auch der Anstieg beim Durchschnittssatz verlangsamt hat.

Der Durchschnittszinssatz der inländischen Hypothekarforderungen von Schweizer Banke. ist im Vergleich zum Vorquartal auf 1,72 von 1,69 Prozent gestiegen. Doch für eine erneute Erhöhung des Referenzzinssatzes um weitere 25 Basispunkte müsste der Schwellenwert von 1,875 Prozent erreicht werden. Grundlage ist dabei die buchhalterische Auf- oder Abrundung auf den nächstliegenden Viertelprozentwert.

Erste Zinssenkung im September 2024

Und danach sieht es derzeit erst einmal nicht aus. In den vergangenen Monaten sind die Hypothekarzinsen wieder gesunken. Und mit der erwarteten Zinswende auch in der Schweiz steigen die Chancen, dass es auch im kommenden Jahr zu keiner weiteren Mietrunde kommen wird. Die Mehrheit der Analysten und Ökonomen geht derzeit von einer ersten Zinssetzung im September auf dann 1,5 Prozent aus.

Nach der letzten Anhebung des Referenzzinssatzes im Dezember von 1,5 auf 1,75 Prozent hatten Vermieter die Möglichkeit die Mieten ab April nochmals anzuheben. Zusammen mit der vorherigen Erhöhung (ab November) kann sich die Mietsteigerung auf 6 Prozent plus dem Ausschlag für die allgemeine Preissteigerung seit Abschluss des Mietvertrages belaufen.

 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.66%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.57%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.19%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.06%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.52%
pixel