Für das kommende Jahr rechnen die UBS-Experten mit einem Preisanstieg für das Edelmetall auf 2'075 Dollar pro Unze. Erst 2013 soll ein Rückschlag folgen.

Enttäuscht vom Verlauf der Weltkonjunktur, hat die UBS ihre Goldpreisprognose markant angehoben, berichtet «Bloomberg». Bisher ist man bei der Bank für 2012 von einem Durchschnittspreis des Edelmetalls von 1'380 Dollar die Unze ausgegangen. Nun hat sie ihre unter heutigen Gesichtspunkten zu pessimistische Schätzung um stolze 50 Prozent nach oben korrigiert.

2012 soll eine Unze Gold laut den UBS-Experten im Schnitt 2'075 Dollar kosten. Im folgenden Jahr werde der Goldpreis aber voraussichtlich wieder sinken, heisst es weiter. Für 2013 geht die UBS von einem Durchschnittspreis von 1'725 Dollar aus.

Gold ist derzeit konkurrenzlos

Begründung für ein Andauern der Hausse: Reihum werden die Prognosen für die Weltwirtschaft nach unten korrigiert. Europa hat noch immer mit der Schuldenkrise zu kämpfen und der USA droht, in eine weitere Rezession zu fallen. Daher würde Gold noch vermehrt dafür eingesetzt, um sich gegen weitere Marktturbulenzen abzusichern.

«Geld wird wahrscheinlich während den nächsten Monaten bis hinein ins 2012 in den Goldmarkt fliessen und dies sollte signifikante Auswirkungen auf den Preis haben», sagt ein UBS-Experte im Interview mit «Bloomberg» und fügt an: «Dass die US-Zinssätze nahe null verharren, bedeutet, dass Gold nicht in Konkurrenz zu anderen Zinssatz-Anlagen steht». 

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War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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