In ihrem hundertsten Jahr prüft die Schweizerische Bankiervereinigung Einsparmöglichkeiten. Der Verwaltungsrat zieht die Kostenbremse.

Ausgerechnet in ihrem einhundertsten Jahr muss die Lobby der Geldhäuser nun abspecken. Für 2012 und 2013 würden bei der Schweizerischen Bankiervereinigung (SBVg) Kosteneinsparungen geprüft, wie die «Handelszeitung» in ihrer Ausgabe vom (morgigen) Donnerstag berichtet. Einzelne Projekte könnten zurückgestellt werden, heisse es intern.

Derzeit ist der Verband üppig dotiert: Das Budget beträgt rund 25 Millionen Franken, der Personalbestand 66 Vollzeitstellen. In den letzten drei Jahren wurde offenbar kräftig ausgebaut.

Bremse gezogen

Doch nun zieht der Verwaltungsrat der Bankiervereinigung die Bremse. Er stellt jeweils ein Budget für das nächste Jahr auf. Darauf basieren dann die Beiträge der knapp 355 Mitgliedsinstitute. Weil die Branche wegen der Wirtschaftskrise spart, muss auch die Bankiervereinigung über die Bücher.

«Selbstverständlich müssen wir Sparpotenzial ausmachen», sagt Sprecher Thomas Sutter. Das Budget werde von den Mitgliedern «sehr genau geprüft», sagt Verwaltungsrat Bernard Kobler.

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