Die Überraschung des Tages: Der wichtigste Schweizer Finanzplatz hat trotz seinem ramponierten Ruf an Bedeutung gewonnen. Dies zeigt eine neue internationale Erhebung.

Im 11. Global Financial Centres Index (GFCI 11), der von der britischen Z/Yen Group publiziert wird, steigerte sich Zürich trotz der gegenwärtigen Steuerdebatte und der Aufweichung des Bankgeheimnisses um zwei Plätze von Rang 8 auf Rang 6. Die Limmatstadt überholte dabei Chicago und Schanghai.

An der Spitze konnte sich London behaupten, gefolgt von New York und Hongkong. Analysiert wurden insgesamt 77 Finanzzentren. Schlechter schnitten die Finanzplätze in den Ländern ab, die von der Eurokrise bedroht werden, insbesondere Dublin, Mailand, Madrid, Lissabon und Athen.

Hingegen konnten sich die beiden herausragenden Finanzplätze in Kontinentaleuropa, Frankfurt um drei Plätze (Rang 13) und Paris um zwei Plätze (Rang 22) verbessern.

Ein Wermutstropfen für die Schweiz: Genf verlor einen Platz und landete auf Rang 14. Hier dürfte sich der zunehmende Mangel an kritischer Grösse bemerkbar machen. 

Der Trend zu Gunsten asiatisch-pazifischer Länder hat zwar grundsätzlich angehalten, doch musste Shanghai einen Abstieg um drei Plätze auf Rang 8 hinnehmen. 

Zurich_GFCI2

Hier die Top 20 (Bild unten):

GFCI1

Ausführliche Informationen zum Finanzplatz-Index finden Sie unter diesem Link.

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